Wiener Schulbau im Spagat: Sparen oder Investieren in Bildung?

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Wien plant bis 2026 erhebliche Investitionen in Schulneubauten und Erweiterungen, um den steigenden Bedarf an Bildungsräumen zu decken.

Wien plant bis 2026 erhebliche Investitionen in Schulneubauten und Erweiterungen, um den steigenden Bedarf an Bildungsräumen zu decken.
Wien plant bis 2026 erhebliche Investitionen in Schulneubauten und Erweiterungen, um den steigenden Bedarf an Bildungsräumen zu decken.

Wiener Schulbau im Spagat: Sparen oder Investieren in Bildung?

In der Stadt Wien steht der Schulausbau vor einer Zäsur. Der aktuelle Sparkurs lässt erahnen, dass Planungen für zahlreiche Neubauten und Erweiterungen derzeit auf dem Prüfstand sind. So könnte der Ausbau in der Bildungsinfrastruktur, welcher bis 2033 über 70 Projekte umfasst, unter dem Spardruck leiden. Dies berichtet meinbezirk.at. Trotz dieser Herausforderungen bleibt es das Ziel, den Schulbetrieb an allen Standorten aufrechtzuerhalten.

Aktuell sind im Jahr 2025 mehrere Schulstandorte in Bau oder Erweiterung. Bis 2026 sollen folgende Projekte abgeschlossen werden:

  • 10. Bezirk, Feuchterslebengasse 65 – Neubau mit 12 Bildungsräumen und schulischer Tagesbetreuung
  • 10. Bezirk, Josef-Enslein-Platz 13 – Zubau mit 4 zusätzlichen Bildungsräumen
  • 10. Bezirk, Tesarekplatz 4 – Zubau mit 10 Bildungsräumen
  • 21. Bezirk, Dr. Skala-Straße 43–45 – Zubau mit 9 Bildungsräumen (Teilfertigstellung 2027)
  • 21. Bezirk, Marco-Polo-Platz 9 – Ersatzquartier mit 12 Bildungsräumen
  • 21. Bezirk, Tomaschekstraße 44 – Zubau mit 9 Bildungsräumen
  • 22. Bezirk, Eßlinger Hauptstraße 97 – Zubau mit 12 Bildungsräumen

Finanzielle Herausforderungen und Investitionen

Mit einem Gesamtbudget von 192 Millionen Euro bis 2026 plant die Stadt, den steigenden Schulraumbedarf zu decken, besonders angesichts des kontinuierlichen Zuwachses an Pflichtschulkindern – rund 4.000 pro Jahr, wie presse.wien.gv.at anmerkt. Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr betont den hohen Bedarf an zusätzlichem Schulraum, insbesondere wegen des Zuzugs von Familien in die Seestadt.

Zusätzlich zu den bereits eingeplanten Projekten sollen im Schuljahr 2025/26 Anträge im Gemeinderat vorgelegt werden, um neuen Schulraum langfristig zu sichern.

Zukunftsorientierte Schulprojekte

Die Stadt Wien hat sich zum Ziel gesetzt, Lernumgebungen zu schaffen, die den aktuellen pädagogischen Anforderungen gerecht werden. So sollen temporäre Mobilklassen errichtet werden, unter anderem am Standort Neilreichgasse. Hier werden 12 Bildungsräume und multifunktionale Bereiche geschaffen, um den hohen Anforderungen der Schülerinnen und Schüler gerecht zu werden.

Die laufenden Projekte sollen, so viel es geht, planmäßig fortgeführt werden. Verantwortungsbewusster Umgang mit den finanziellen Mitteln steht hierbei an oberster Stelle, denn Bildung bleibt eine unverrückbare Priorität der Stadt.

Wie die Entwicklungen im Raum Wien weiter gehen werden, bleibt abzuwarten. Eines ist jedoch klar: Die Planungen im Bereich Bildung nehmen auch weiterhin einen hohen Stellenwert ein. Den aktuellen Herausforderungen muss mit einem guten Händchen begegnet werden, um der wachsenden Schulgemeinschaft gerecht zu werden. Informationen über die Details zu Einsparungen aus Budgetanpassungen stehen momentan noch aus, doch die Stadt bleibt dran.