Digitale Kompetenzen: Bludenz startet praxisnahe Workshops für alle!
Bludenz bietet ab Oktober 2025 praxisnahe Workshops zur Digitalisierung, um digitale Kompetenzen zu fördern und Hemmschwellen abzubauen.

Digitale Kompetenzen: Bludenz startet praxisnahe Workshops für alle!
In der digitalen Welt wird es für viele Menschen immer wichtiger, die nötigen Kenntnisse und Fähigkeiten zu entwickeln, um sicher und selbstbewusst agieren zu können. Die Volkshochschule Bludenz und die Stadt Bludenz setzen genau hier an und bieten eine Reihe praxisnaher Workshops zur Digitalisierung an. Wie bludenz.at berichtet, zielt die Vortragsreihe „Digitale Kompetenzen“ darauf ab, digitale Themen verständlich zu erklären und Hemmschwellen abzubauen. Diese Workshops richten sich vor allem an Menschen, die in einer digitalen Welt aufgewachsen sind und sich unsicher fühlen.
In den kommenden Monaten stehen verschiedene Themen auf der Agenda. Am 14. und 21. Oktober 2025 wird es einen Workshop zur Installation und Nutzung der App ID Austria für digitale Behördendienste geben. Außerdem dürfen sich Interessierte am 18. November 2025 auf einen Überblick über Online-Einkäufe, Formularausfüllung und Datenschutz freuen. Besonders spannend wird der Workshop „Künstliche Intelligenz – Chancen und Risiken“ am 2. und 19. Dezember 2025, bei dem Referent Ing. Gerhard Burtscher, MSc, die Vorzüge und Herausforderungen der KI näher beleuchtet. Anmeldungen sind über die Webseite der Volkshochschule Bludenz möglich: www.vhs-bludenz.at/digitale-kompetenzen.
Risiken im digitalen Raum
Die Digitalisierung bringt nicht nur Vorteile mit sich, sondern auch einige Gefahren. Laut einem aktuellen Bericht von onlinesicherheit.gv.at nutzen Cyberkriminelle zunehmend KI-Technologien, um Menschen und Unternehmen zu manipulieren. Die Erstellung von qualitativ hochwertigen Deepfakes, etwa zur Identitätsübernahme, wird einfacher und kann gravierende Folgen haben. Unternehmen sind aufgefordert, proaktive Maßnahmen zu ergreifen, um sich gegen Cyberangriffe zu wappnen und ihre Mitarbeiter zu sensibilisieren.
Berichtet wird auch von verschiedenen Betrugsmaschen, bei denen KI eine große Rolle spielt. Darunter fallen beispielsweise CEO-Betrug, bei dem Führungspersönlichkeiten durch gefälschte Videos oder Audios nachgeahmt werden. Eine Studie hat ergeben, dass über 51% aller Spam-E-Mails mithilfe von KI generiert werden, was den Schutz vor Phishing und anderen Angriffen erschwert.
Europäische Perspektive
Um der digitalen Herausforderungen Herr zu werden, stellt die Europäische Kommission erhebliche Mittel bereit. Insgesamt 1,3 Milliarden Euro sollen in kritische Technologien fließen, wie auf germany.representation.ec.europa.eu zu lesen ist. Besonders Augenmerk wird dabei auf Künstliche Intelligenz, Cybersicherheit und digitale Kompetenzen gelegt. Vize-Präsidentin Henna Virkkunen unterstrich die Bedeutung dieser Investitionen, um die technologische Souveränität Europas zu sichern.
Das Programm „Digitales Europa“ soll innovative Ansätze fördern und die Cyberresilienz kritischer Infrastrukturen stärken. Dabei wird nicht nur auf die Verfügbarkeit von generativer KI in Sektoren wie Gesundheit und Pflege abgezielt, sondern auch auf die Entwicklung effizienter digitaler öffentlicher Dienste. Diese Maßnahmen stehen im Einklang mit der Notwendigkeit, die digitale Bildung in Bildungseinrichtungen der EU weiterzuentwickeln und eine vertrauensvolle digitale Identität zu schaffen.
In einer Zeit, in der der Umgang mit digitalen Tools immer entscheidender wird, sind die bevorstehenden Workshops in Bludenz ein wichtiger Schritt, um den Bürger:innen dabei zu helfen, sicher und selbstbewusst im Netz zu navigieren.