Bankomat in Wien-Donaustadt gesprengt – Täter auf der Flucht!

In der Donaustadt, Wien, wurde ein Bankomat gesprengt. Unbekannte Täter flüchteten auf Motorrollern. Die Polizei sucht nach Hinweisen.
In der Donaustadt, Wien, wurde ein Bankomat gesprengt. Unbekannte Täter flüchteten auf Motorrollern. Die Polizei sucht nach Hinweisen. (Symbolbild/ANAGAT)

Bankomat in Wien-Donaustadt gesprengt – Täter auf der Flucht!

Groß-Enzersdorfer Straße 3, 1220 Wien, Österreich - In der Nacht auf Donnerstag, den 3. Juli 2025, wurde in Wien-Donaustadt ein Bankomat in die Luft gesprengt. Der Vorfall ereignete sich gegen 2 Uhr in der Groß-Enzersdorfer Straße 3 und hinterlässt eine besorgte Gemeinschaft. Unbekannte Täter hatten es auf den Bankomaten im Foyer der Bankfiliale abgesehen, wobei die Detonation die Glasfront des Foyers vollständig zerstörte. Berichten zufolge flüchteten die Täter nach der Tat auf Motorrollern. Ein mutiger Augenzeuge sah die beiden vermummten Personen und versuchte, sie mit seinem Motorrad zu verfolgen, konnte jedoch nicht Schritt halten und wurde schnell abgeschüttelt. Während die Sofortfahndung der Polizei bislang ohne Ergebnis blieb, bleibt unklar, ob und wie viel Geld die Täter aus dem Automaten entwendet haben. MeinBezirk berichtet von einer alarmierenden Zunahme solcher Fälle in Wien seit Jahresbeginn.

Doch dieser Vorfall ist nicht isoliert. Die Anzahl der Bankomatsprengungen in der Stadt hat seit September 2024 deutlich zugenommen, und die Sicherheitslage bereitet nicht nur den Banken, sondern auch den Bürgern Sorgen. Trotz intensivster Ermittlungen der Polizei und verstärkter Sicherheitsmaßnahmen der Banken bleiben die Täter bisher unentdeckt. Viele Postfilialen bieten inzwischen keine Bargeldabhebungen mehr an, was durch die Sprecher der Post, BAWAG und Bank Austria bestätigt wurde. In einem weiteren besorgniserregenden Bericht kündigte Post-Sprecher Markus Leitgeb an, dass die Schäden durch mindestens zwei Explosionen in Salzburg-Aigen und Wien-Donaustadt im „deutlich sechsstelligen Betrag“ liegen. ORF hebt hervor, dass einige Bankomaten vorübergehend außer Betrieb genommen wurden und die Foyers der betroffenen Postfilialen weiterhin geöffnet bleiben, während die Geldautomaten deutlich gekennzeichnet sind.

Sicherheitsmaßnahmen verschärft

Die Banken reagieren auf die steigenden Bedrohungen mit verstärkten Sicherheitsvorkehrungen. Die BAWAG hat zum Beispiel ihre Foyers nachts von 22:00 bis 5:00 Uhr vorübergehend geschlossen, wobei Außenstehende Geldautomaten von dieser Maßnahme nicht betroffen sind. Auch die Bank Austria hat ihre Sicherheitsvorkehrungen verstärkt, gibt jedoch aus sicherheitstechnischen Gründen keine weiteren Details bekannt. Die Erste Group prüft ebenfalls zusätzliche Maßnahmen, um Bankkunden und Betriebe besser zu schützen. Wider Erwarten blieben die Raiffeisen-Filialen in Wien von Explosionen verschont, zeigten allerdings ebenfalls erhöhte Sicherheitsmaßnahmen an ihren Standorten. Vienna.at weist auf die Gefahren hin, die diese Entwicklung für die lokale Bevölkerung mit sich bringt.

Die Neigungen zu solchen Kriminalfällen könnten die Bevölkerung weiter verunsichern, und die Notwendigkeit einer raschen und effektiven Reaktion seitens der Sicherheitsbehörden gewinnt zunehmend an Dringlichkeit. Denn in einer Stadt, die sich durch ihre Lebensqualität auszeichnet, sollten Überfälle und Bankomatsprengungen einer der letzten Sorgen der Bewohner sein.

Details
OrtGroß-Enzersdorfer Straße 3, 1220 Wien, Österreich
Quellen