14-Jähriger brutal ausgeraubt: Jugendbande agiert in Wien-Donaustadt!

Ein 14-Jähriger wurde in Wien-Donaustadt von einer Jugendbande überfallen und ausgeraubt. Die Polizei nahm mehrere Tatverdächtige fest.
Ein 14-Jähriger wurde in Wien-Donaustadt von einer Jugendbande überfallen und ausgeraubt. Die Polizei nahm mehrere Tatverdächtige fest. (Symbolbild/ANAGAT)

14-Jähriger brutal ausgeraubt: Jugendbande agiert in Wien-Donaustadt!

Seestadt, Wien, Österreich - Wien-Donaustadt, ein Schreckensmoment für einen 14-Jährigen: Am Freitagnachmittag wurde er auf der Seestadtpromenade von einer siebenköpfigen Jugendbande überfallen, verprügelt und mit Pfefferspray bedroht. Die Bande raubte ihm 100 Euro aus seiner Umhängetasche, während Passanten und Zeugen miterlebten, wie die Tat sich entfalten musste. Der Kurier berichtet von einer sofortigen Fahndung, bei der mehrere Tatverdächtige festgenommen werden konnten.

Unter den Verdächtigen befinden sich drei Jungs im Alter von 14, 15 und 16 Jahren, die alle gebürtige Syrer sind. Sie wurden vom Opfer sowie von Zeugen eindeutig identifiziert. Daneben wurde ein 20-Jähriger, ebenfalls ein Landsmann, festgenommen. Seine Fluchtversuche scheiterten, als er die Polizeibeamten mit Tritten und Schlägen attackierte. Diese durften sich nach dem Vorfall ambulant behandeln lassen, während der 20-Jährige wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt in eine Justizanstalt überstellt wurde.

Wachsende Jugendkriminalität

Dieser Vorfall ist leider kein Einzelfall, sondern spiegelt einen alarmierenden Trend in der Wiener Kriminalität wider. Laut aktuellen Zahlen des Innenministeriums sind die Anzeigen von Jugendlichen in der Bundeshauptstadt im letzten Jahr um satte 33 Prozent gestiegen (Heute). Die Statistiken zeigen einen Anstieg bei Gewaltdelikten um 5,2 Prozent sowie um 18,1 Prozent bei Raubdelikten. Die Zahl der angezeigten Vergewaltigungen stieg um 10,9 Prozent auf 519 Fälle. Die Berichte sprechen von mehr als 14.800 Verdächtigen unter 18 Jahren – ein besorgniserregender Anstieg, der die Stadt und ihre Bewohner in Atem hält.

Besonders auffällig ist der hohe Anteil ausländischer Täter, der in Wien bei 57,1 Prozent liegt. In keinem anderen Bundesland ist dieser Anteil so hoch. Die Zunahme von Kriminalität unter Jugendlichen, vor allem in der Gruppe der Zehn- bis 14-Jährigen, stellt die Sicherheitsbehörden vor neue Herausforderungen (Krone).

Reaktionen und Maßnahmen

Die Stadt Wien ist mit dieser dramatischen Entwicklung allerdings nicht untätig. Im vergangenen Jahr wurde eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe zum Thema „Kinder- und Jugendkriminalität“ eingerichtet, um diesem Trend aktiv entgegenzuwirken. Der wachsende Druck auf die Politik, härtere Maßnahmen gegen jugendliche Straftäter zu ergreifen, wird in den kommenden Monaten möglicherweise zu neuen Gesetzen führen, einschließlich Vorschlägen von NEOS für Zwangsaufenthalte gewalttätiger Minderjähriger in Heimen.

Umso wichtiger ist es, dass die öffentliche Diskussion über Gewalt und Jugendkriminalität anfängt, die notwendigen Schritte zur Verbesserung der Sicherheit in der Stadt zu ergreifen. Die Ereignisse in der Seestadt sind ein Weckruf, dass da etwas im Argen liegt, und ein gutes Händchen für kreative und wirksame Lösungen wird essentielles Herzstück des politischen Diskurses sein.

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OrtSeestadt, Wien, Österreich
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