Rückkehr des Fußballs: Siemens-Platz in Wien bekommt neuen Schwung!

Erfahren Sie alles über die Rückkehr des Fußballs auf den Siemens-Platz in Floridsdorf und die Stadtentwicklung in Wien.
Erfahren Sie alles über die Rückkehr des Fußballs auf den Siemens-Platz in Floridsdorf und die Stadtentwicklung in Wien. (Symbolbild/ANAGAT)

Rückkehr des Fußballs: Siemens-Platz in Wien bekommt neuen Schwung!

Floridsdorf, Österreich - Der Siemens-Platz in Wien, eine einst blühende Fußballarena, hat in letzter Zeit einiges an Umstrukturierung durchleben müssen. Für eine Weile wurde der Platz nicht mehr für den Fußballbetrieb verwendet, was bei den Sportbegeisterten des Kultur-und-Sportvereins Besorgnis auslöste. Der Verein musste seine Fußballer und die entsprechende Infrastruktur, inklusive der Kantine, abgeben und spielt nun unter einem anderen Namen in der Großfeldsiedlung. Es gab Spekulationen, dass dies das Aus für die Sportnutzung des Siemens-Platzes sein könnte. Doch der Wiener Fußballverband hat kürzlich bestätigt, dass ab der neuen Saison wieder Meisterschaftsspiele auf dem Platz stattfinden werden, was viele Fans erfreut.

Der WBC IX wird als neuer Untermieter auftreten und das Areal für Trainingseinheiten sowie Heimspiele nutzen. Peter Novak, Vertreter des Siemens-Betriebsrats, hat zudem einen einjährigen Probebetrieb mit dem Fußballverein angekündigt, der die zukünftige Nutzung des Platzes sichern soll. Es zeichnet sich bereits ein neuer Vertrag ab, und der Mietvertrag mit dem Postsportverein läuft bis 2027. Nach Ablauf dieses Vertrages wird es eine Ausschreibung geben, um auch weiterhin die Sportnutzung zu gewährleisten, was für viele eine positive Nachricht ist.

Ein Blick in die Zukunft

Die Pläne für die Zukunft des Siemens-Platzes stehen im Kontext eines größeren Trends in Wien. Viele Fußballplätze befinden sich heute in städtebaulichen Entwicklungsgebieten, die für Immobilienentwickler zunehmend attraktiv sind. Ein Anzeichen dafür ist die laufende Machbarkeitsstudie für das Entwicklungsgebiet, die auch die Bedürfnisse des Sports berücksichtigen soll. Siemens hat jedoch Bedenken geäußert, was die Kosten für die Pflege des Fußballplatzes angeht. In einer Stadt, in der die wachsende Wohnbevölkerung auf eine immer rarer werdende Sportinfrastruktur trifft, ist dies ein kritisches Thema.

Zusätzlich ist es erwähnenswert, dass auf der langen Liste der „Lost Grounds“ in Wien auch prominente Plätze wie Elektraplatz und Ankerbrot zu finden sind, die einst florierten, heute jedoch entweder nicht mehr existieren oder von anderen Vereinen genutzt werden. Diese Entwicklung spiegelt die Herausforderungen wider, mit denen der Breitensport aktuell konfrontiert ist, was durch den vor kurzem gestarteten Sportstätten-Entwicklungsplan der Stadt Wien verstärkt wird.

Modernisierungsinitiative für Sportanlagen

Im Rahmen des Sportstätten-Entwicklungsplans, vorgestellt im Oktober 2020, plant die Stadt Wien Investitionen in Höhe von rund 150 Millionen Euro, um Sportanlagen sowohl zu sanieren als auch neu zu bauen. Sportstadtrat Peter Hacker und andere Verantwortliche betonten, dass der Fokus auf einer breiten Sportförderung und auf der Barrierefreiheit der Anlagen liegt. Die Stadt Wien möchte sicherstellen, dass alle Sportangebote leicht erreichbar und leistbar sind, unabhängig von Geschlecht, Einkommen oder Herkunft. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Förderung von Kinder- und Jugendsport sowie integrativen Sportprojekten.

Ob die Sanierungsmaßnahmen und die Strategie zur Nutzung des Siemens-Platzes den gewünschten Erfolg bringen werden, steht noch in den Sternen, doch die aktuellen Entwicklungen könnten für die Sportlandschaft in Wien richtungsweisend sein. Die Vorfreude auf die kommende Saison und die Rückkehr zum Spielbetrieb am Siemens-Platz wird jedenfalls spürbar sein und zeigt, dass die Gemeinschaft weiterhin stark für den Sport einstehen möchte.

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OrtFloridsdorf, Österreich
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