Wels-Attacken am Brombachsee: Tierschützer fordern sofortige Maßnahmen!

Ein Wels wurde am Brombachsee erschossen, nach mehreren Badegästenangriffen. Tierschützer und Angler diskutieren die Vorfälle.
Ein Wels wurde am Brombachsee erschossen, nach mehreren Badegästenangriffen. Tierschützer und Angler diskutieren die Vorfälle. (Symbolbild/ANAGAT)

Wels-Attacken am Brombachsee: Tierschützer fordern sofortige Maßnahmen!

Brombachsee, Mittelfranken, Deutschland - Am Brombachsee in Bayern, der als beliebtes Ziel für Badegäste bekannt ist, ist es in den vergangenen Wochen zu einem bemerkenswerten Vorfall gekommen, der nicht nur die lokale Bevölkerung, sondern auch Angler und Tierschutzorganisationen auf den Plan gerufen hat. Anlass dafür war der tödliche Vorfall mit einem über zwei Meter langen und etwa 90 Kilogramm schweren Europäischen Wels, der mehrere Menschen in Ufernähe angegriffen hat. Diese Angriffe sorgten für Aufregung, da sich das aggressive Verhalten des Fisches als instinktiver Schutz seiner Brut interpretieren lässt, was in den Diskussionen um den Vorfall hoch im Kurs steht. Laut der Schwäbischen Post ist dieser Vorfall eine der Schlagzeilen, die die Sicherheitsvorkehrungen an Badestränden neu ins Blickfeld rücken.

Der erste Vorfall ereignete sich am Freitag, den 20. Juni 2025, als der Wels innerhalb von nur zwei Stunden mindestens fünf Badegäste verletzte und damit die Polizei auf den Plan rief. Diese reagierte umgehend, indem sie den Badebereich sperrte und schließlich den Entschluss fasste, das Tier zu töten. Ein Polizeibeamter gab den tödlichen Schuss ab, nachdem die Angriffe eine Eskalation, die durch das Verteidigungsverhalten des Männchens nach der Eiablage der Eier zu erklären ist, darstellten. Die Tierschutzorganisation PETA reagierte prompt und beschloss, wegen des Vorfalls Anzeige zu erstatten, da sie das Töten des Welses als gesetzeswidrig brandmarkte. Der Tod des Fisches und die Umstände seines Erschießens sind zur Chefsache geworden; die Berichterstattung des Exxpress unterstreicht die rechtlichen Implikationen, die aus derartigen Eingriffen folgen könnten.

Diskussion um die Gefahrenlage

Der Vorsitzende des Angelsportvereins Ostalb, Voin Stojanovic, äußert sich kritisch zu der Situation und fordert mehr Sachlichkeit im Umgang mit den scheuen und nachtaktiven Welsen. „Welse greifen Menschen in der Regel nicht an, es handelt sich häufig um Missverständnisse in der menschlichen Wahrnehmung“, erklärt Stojanovic. Er erinnert daran, dass diese beeindruckenden Fische bis zu drei Meter lang werden können und in heimischen Gewässern wie dem Rötlen-Stausee und dem Bucher Stausee heimisch sind. „Der Vorfall wird als Schutzverhalten des Welses interpretiert, der seine Brut in Ufernähe schützen will“, so der ASV-Vorsitzende, der zudem vorschlägt, den See vorübergehend für Badegäste zu sperren, um weiteren Konflikten vorzubeugen.

Die Berichterstattung über die aggressiven Welsangriffe hat auch überregionale Aufmerksamkeit erregt. Es wurden daher Sicherheitsvorkehrungen getroffen, um Badegäste zu schützen, darunter das Entfernen von Schwimminseln und das Aufstellen von Hinweisschildern an den betroffenen Stellen. Laut der Wikipedia-Seite zu den Welsangriffen im Brombachsee wurden zudem Echolot-Befahrungen durchgeführt, um die Gewässer auf weitere Welse zu überprüfen. Zu den sensiblen Themen zählen die Möglichkeiten, wie man sich in solch einer Situation verhalten sollte, um die Natur insbesondere während der Fortpflanzungszeit nicht zu gefährden.

Der Vorfall hat somit nicht nur eine Diskussion unter Anglern und Tierschützern angestoßen, sondern auch eine breitere Debatte darüber, wie Yyp mit den Tieren in unseren Gewässern umgegangen werden soll. Die Geschehnisse rund um den Brombachsee sind eine wichtige Erinnerung daran, dass wir die Lebensweise der Tiere respektieren sollten und dass Missverständnisse aufgrund menschlicher Aktivitäten oft vermieden werden könnten.

Details
OrtBrombachsee, Mittelfranken, Deutschland
Quellen