Vorsicht Welsangriffe: Badegäste am Brombachsee verletzt!

Welse greifen Badegäste am Brombachsee an. Experten warnen vor Gefahren und geben Tipps zur sicheren Nutzung von Gewässern.
Welse greifen Badegäste am Brombachsee an. Experten warnen vor Gefahren und geben Tipps zur sicheren Nutzung von Gewässern. (Symbolbild/ANAGAT)

Vorsicht Welsangriffe: Badegäste am Brombachsee verletzt!

Brombachsee, Bayern, Deutschland - Die Mücken summen, die Sonne strahlt und die Seen laden zum Baden ein – so ist der Sommer in vollem Gange. Doch heuer gibt es an einigen Stellen besondere aufmerksamkeitsfördernde Berichte, die zum bunten Treiben am Wasser gehörig Schatten werfen. Am Brombachsee in Bayern, unweit der österreichischen Grenze, kam es kürzlich zu zwei Vorfällen, bei denen Badegäste von Welsen gebissen wurden. In einer erschreckenden Bilanz erlitten sechs Menschen dabei leichte Verletzungen. Surprisingly, zwei der betroffenen Fische maßten stattliche zwei Meter, was die Badenden ohne Zweifel in Aufregung versetzte. Das Landratsamt macht deutlich: Es ist wichtig, beim Baden in Seen, die Lebensraum für zahlreiche Wasserlebewesen sind, aufmerksam zu sein. Vor allem, wenn man sich dem Gelege von Fischen nähert, sollte man stets respektvoll mit der Natur umgehen, wie Schwäbische.de berichtet.

Der Europäische Wels, der in den heimischen Gewässern lebt und bis zu 80 Jahre alt werden kann, stellt in solch einer Situation eine besondere Herausforderung dar. Normalerweise sind Welse für Menschen kein großes Risiko, da sie vorwiegend nachtaktiv sind. Doch während der Laichzeit, besonders im Mai und Juni, kann es zu Aggressionen kommen, wenn Schwimmer unbeabsichtigt die Nester stören. Einem weiteren Bericht von ZDF Heute zufolge kamen die Angriffe vor allem aufgrund des niedrigen Wasserstandes im Brombachsee zustande, der die Fische in die Nähe der Badebereiche zwang. Die Laichzeit wird bald enden und damit die Wahrscheinlichkeit künftiger Begegnungen mit diesen imposanten Fischen verringern.

Warnung in heimischen Gewässern

Ähnliche Vorfälle aus der Vergangenheit zeigen, dass nicht nur Fische für Aufregung sorgen können. Vor acht Jahren sorgte eine Würgeschlange bei Baindt für Aufregung, als mehrere Zeugen von Sichtungen berichteten. Ein Suchtrupp, zu dem auch eine Ravensburgerin mit Schlangenkenntnissen gehörte, versuchte die Schlange zu fangen. Letztendlich blieb die Suche jedoch ohne Erfolg, wie die Schwäbische.de nachberichtet. Auch beim aggressiven Schwan im Strandbad Überlingen-Nußdorf zeigte sich, dass die Natur manchmal unberechenbar ist. Der Schwan griff einen Schwimmer an, der ohnmächtig wurde – ein glücklicher Badegast konnte ihn rechtzeitig retten.

Die aktuellen Vorfälle zeigen, wie wichtig es ist, beim Schwimmen im Freiwasser sicherheitsbewusst zu handeln. Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) empfiehlt, stets aufmerksam zu bleiben und Abstand zu halten, wenn man großen Fischen begegnet. Im Falle eines solchen Zusammentreffens ist es ratsam, in die Richtung zurückzuschwimmen, aus der man gekommen ist. Zudem sollten auch Auftriebshilfen wie Schwimmflügel oder Luftmatratzen mit Vorsicht eingesetzt werden, da diese oft unerwartete Gefahren mit sich bringen.Denk daran, auch stets einen Blick auf die eigenen Sicherheitsvorkehrungen zu werfen.

Während den Sommermonaten, wenn man dem kühlen Nass nicht widerstehen kann, ist es also ratsam, nicht nur auf das Wetter zu achten, sondern auch auf die ‚tierischen Mitbewohner‘, die sich unter der Wasseroberfläche tummeln. Und denkt an den Spruch: ‚Ein bisschen Vorsicht schadet nie!‘ Bleibt also wachsam, genießt das Baden und respektiert die Natur – schließlich leben wir alle zusammen, ob Mensch oder Tier.

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OrtBrombachsee, Bayern, Deutschland
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