Enten-Kunst erobert Wien: Das erste Duck Hotel in Mariahilf!

Enten-Kunst erobert Wien: Das erste Duck Hotel in Mariahilf!
Brückengasse, 1060 Wien, Österreich - Ein ganz neues Kapitel in der Wiener Kunstlandschaft schlägt die multidisziplinäre Künstlerin Ana Vollwesen auf. Mit der Eröffnung des ersten „Duck Hotels“ in Wien-Mariahilf wird eine kreative und partizipative Installation vorgestellt, die das Alltagsleben in der Stadt auf fröhliche Weise bereichert. Die kleine, aber feine Mini-Installation befindet sich in der Brückengasse und zieht mit ihrer unkonventionellen Fassade aus grauem Material, dekoriert mit zahlreichen Plastikenten, die Blicke auf sich.
Das als „Take one, give one“ konzipierte Projekt ermutigt die Passanten, selbst kreativ zu werden. Inspirierte durch ein virales Video aus London, wo eine „Duck Library“ im Fokus stand, sieht Vollwesen die Verbreitung der Plastikenten als Möglichkeit, Freude und Zugänglichkeit in den urbanen Raum zu bringen. „Einmal aufbauen, und dann kann ich es loslassen“, so die Künstlerin. Ihr Ziel: Menschen dazu zu bewegen, Teil zu nehmen und eigene Enten zu basteln und mitzunehmen, um die Kreativität im Stadtraum zu fördern. Das Hotel war jedoch nur zwei Wochen sichtbar und verschwand danach unter unklaren Umständen, ob es entfernt oder mitgenommen wurde.
Vollwesen und ihre Kunst
Ana Vollwesen ist nicht nur die treibende Kraft hinter diesem einmaligen Hotel, sondern auch eine Künstlerin, die seit Jahren mit Themen wie gesellschaftlicher Teilhabe, Selbstbestimmung und sozialer Gerechtigkeit arbeitet. Ihre Werke und Projekte enthalten oft kritische Gedankenspiele und thematisieren Ungleichheiten in der Gesellschaft. Ein Blick auf ihr Schaffen zeigt, wie sie mit Malerei, Zeichnungen und installativen Arbeiten die Grenzen von Kunst und Alltag überschreitet. In ihren bisherigen Ausstellungen, wie etwa „Secret Exhibition. Wesenszüge“ oder „Utopia.exe“, hat sie immer wieder Räume geschaffen, die Einblicke in ihre Ideen und Konzepte gewähren.
Immer wieder stehen partizipative Elemente im Mittelpunkt ihrer Arbeiten. Diese Form der Kunst stellt sicher, dass der Dialog mit dem Publikum gefördert wird und bietet jedem die Möglichkeit, sich aktiv einzubringen. Vergleichbar mit anderen Projekten im öffentlichen Raum, wie dem von Dorit Ehlers in Salzburg oder Daniel Dancer aus den USA, die soziale und ökologische Themen mittels Kunst ansprechen, zeigt Vollwesen, wie wichtig es ist, dass Kunst auch im Alltag präsent ist und nicht nur in Museen und Galerien bleibt.
Fazit und Ausblick
Die Idee hinter dem „Duck Hotel“ ist damit mehr als nur eine bunte Installation – sie ist ein Zeugnis für die Kreativität und den Wunsch nach einer lebendigen, teilhabenden Stadt. Obwohl weitere „Duck Hotels“ bisher nicht in Planung sind, lässt Vollwesen die Möglichkeit offen, mit ihren Projekten erneut im öffentlichen Raum präsent zu sein. In so einer dynamischen Kunstszene wie der Wiens ist man gespannt, wie sich die kreativen Projekte von Ana Vollwesen weiterentwickeln werden. Ihre Kunst ist das perfekte Beispiel dafür, wie man alltägliche Räume durch kreative Ideen aufwerten und Menschen zusammenbringen kann.
Details | |
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Ort | Brückengasse, 1060 Wien, Österreich |
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