Betrüger-Bande in Wien gefasst: Zehntausende Euro Warenbetrug!

Fünf Männer in Wien-Floridsdorf versuchten, mit gefälschten Überweisungen Lebensmittel zu betrügen. Ermittlungen laufen.
Fünf Männer in Wien-Floridsdorf versuchten, mit gefälschten Überweisungen Lebensmittel zu betrügen. Ermittlungen laufen. (Symbolbild/ANAGAT)

Betrüger-Bande in Wien gefasst: Zehntausende Euro Warenbetrug!

Wien-Floridsdorf, Österreich - In Wien ist eine Betrugsaffäre aufgeflogen, die die heimische Lebensmittelbranche erschüttert. Fünf Männer sollen versucht haben, mithilfe eines gefälschten Überweisungsbelegs Lebensmittel im Wert von Zehntausenden Euro zu ergaunern. Der Warenlieferant aus dem Bezirk Korneuburg erstattete bereits am 14. Juli 2025 Anzeige wegen Betrugs, nachdem er wiederholt in die Falle eines perfiden Plans getappt war.

Der Lieferant hatte zu diesem Zeitpunkt bereits zwei Lieferungen – darunter Getränke und Lebensmittel – an eine Adresse in Wien-Floridsdorf verschickt. Die Rechnungen beliefen sich jeweils auf einen niedrigen fünfstelligen Betrag. Bei einer dritten Bestellung stellte der Lieferant jedoch klar, dass er keinen weiteren Versand vornehmen würde, bis die offenen Rechnungen beglichen sind. Das schien den Betrügern jedoch nicht aufzufallen, denn man legte einen gefälschten Überweisungsbeleg vor, um die nächste Lieferung zu erhalten.

Festnahme bei der Warenübergabe

Die Lieferung war für den 15. Juli 2025 vorgesehen. Doch die Crux kam ans Licht, als Kriminalbeamte aus Stockerau und Korneuburg während der Warenübergabe auf die Männer aufmerksam wurden. Bei der Aktion konnten drei der fünf Verdächtigen, im Alter zwischen 19 und 52 Jahren, direkt auf frischer Tat festgenommen werden. Ein vierter Verdächtiger wurde kurz darauf ebenfalls gefasst, während ein fünfter Mann im Zuge der Ermittlungen am 16. Juli 2025 einvernommen wurde. Alle Beschuldigten wohnen in den Bezirken Floridsdorf und Penzing, und es stellt sich heraus, dass ein 23-Jähriger, der als Besteller fungierte, geständig ist.

Die gesamte Amtshandlung wurde von Wiener Polizeistreifen unterstützt, die jedoch nicht nur die Verdächtigen festnahmen, sondern auch die bereits ausgelieferten Waren sicherstellten und dem Lieferanten zurückgaben. Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen, und alle Beschuldigten werden der Staatsanwaltschaft Korneuburg übergeben.

Ein Blick auf Online-Betrug

Die Masche der Betrüger wirft ein Schlaglicht auf die zunehmende Sorge um Online-Banking und Überweisungsbetrug. Laut cdr-legal.de gibt es immer mehr Fälle, in denen sich Betrüger durch unautorisierte Überweisungen einen finanziellen Vorteil verschaffen. Complexe Methoden wie Phishing oder das Vorlegen gefälschter Rechnungen erweisen sich als äußerst erfolgreich. Die Opfer müssen häufig hohe finanzielle Verluste hinnehmen.

Wer selbst betroffen ist oder verdächtige Überweisungen bemerkt, sollte dabei folgende Schritte beachten: Zunächst den Vorfall bei der eigenen Bank und der Polizei melden, die Dokumentation aller relevanten Informationen nicht vergessen und gegebenenfalls juristischen Rat einholen. Eine umgehende Meldung ist besonders wichtig, um den Schaden zu minimieren. Es wird empfohlen, auch regelmäßig die Kontoauszüge zu überprüfen und auf Anzeichen wie unbekannte Absender oder fehlerhafte Informationen in Rechnungen zu achten.

Die rechtlichen Folgen für Überweisungsbetrug sind nicht zu unterschätzen. Nach § 263 StGB drohen Geldstrafen oder bis zu fünf Jahren Freiheitsstrafe. Bei schwerwiegenderen Delikten, wie Geldwäsche, können die Strafen sogar noch höher ausfallen. Daher sollten Bankkunden stets wachsam sein, um nicht selbst Opfer dieser betrügerischen Machenschaften zu werden.

In Zeiten digitaler Zahlungen und Online-Bestellungen ist es von entscheidender Bedeutung, sich seiner finanziellen Sicherheit bewusst zu sein. Diese jüngsten Vorfälle sind eine Warnung, die dazu aufrufen, die eigenen Sicherheitsmaßnahmen zu überprüfen und wachsam zu bleiben.

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OrtWien-Floridsdorf, Österreich
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