Matteo Anderle erhält Gergely-Preis für Forschung zum Artenschutz

Matteo Anderle erhält Gergely-Preis für Forschung zum Artenschutz
Innsbruck, Österreich - Die Umweltforschung in Österreich macht einen weiteren großen Schritt nach vorn: Am 11. Juli 2025 wurde der Stefan M. Gergely-Preis für junge Forschende im Umwelt-, Natur- und Artenschutz verliehen. Dieser Preis, der von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) gestiftet wird, hebt herausragende Dissertationen in der Biodiversitätsforschung hervor. In einer feierlichen Zeremonie im Johannessaal der ÖAW wurden nicht nur drei herausragende Wissenschaftler:innen, sondern auch fünf Journalist:innen ausgezeichnet. Unter den Preisträger:innen sticht der Biologe Matteo Anderle von der Universität Innsbruck hervor.
Anderles Dissertation widmet sich der faszinierenden Ökologie alpiner Vögel und analysiert deren Rolle als Indikatoren für Biodiversitätsmuster in den Alpen. Seine Forschung beleuchtet, wie ökologische und landschaftliche Faktoren die Verbreitung dieser Vögel beeinflussen. Das Ziel: Erkenntnisse zu gewinnen, die zum Erhalt der alpinen Biodiversität beitragen und künftige Forschungs- sowie Schutzbemühungen unterstützen.
Die Bedeutung der Forschung
Der Preis, der mit 36.000 Euro dotiert ist, wurde von Stefan M. Gergely gestiftet, der die entscheidende Rolle der Wissenschaft bei der Suche nach Lösungen für aktuelle ökologische Herausforderungen betont. Der Klimawandel, ein zentrales Thema der heutigen Zeit, ist nicht nur eine Herausforderung, sondern auch ein großes Forschungsgebiet. In diesem Zusammenhang sind die Themen, die im Fachbereich „Umwelt & Biodiversität“ behandelt werden, von hoher Relevanz. Er nimmt sich gesellschaftlich drängender Fragen an, wie etwa der Klimakrise, dem Biodiversitätsverlust und den steigenden Naturkatastrophen.
Studierende und Forschende beschäftigen sich dabei mit dynamischen Prozessen der Erdoberfläche, den Wechselwirkungen von Organismen und ihrer Umwelt sowie mit der Erfassung der Biodiversität auf verschiedenen Ebenen. Diese grundlegenden und anwendungsorientierten Forschungsvorhaben verstärken die Notwendigkeit einer interdisziplinären Zusammenarbeit mit regionalen Einrichtungen – besonders im Alpenraum, aber auch in anderen klimatischen Zonen wie den Tropen und dem Mittelmeerraum.
Klimawandel und Biodiversität
Wie die Wissenschaft zeigt, ist der Klimawandel eine der größten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Er gefährdet nicht nur die biologische Vielfalt, sondern hat auch weitreichende Auswirkungen auf das gesamte Klimasystem. Ihrem Verständnis kommt eine Schlüsselrolle zu, um Anpassungs- und Minderungsstrategien zu entwickeln. Die Wechselwirkungen zwischen Klimawandel und Biodiversität sind wechselseitig: Veränderungen im Klima beeinflussen das Überleben und die Verbreitung von Arten, während Ökosystemleistungen wie Bestäubung und Wasserreinigung erheblich gefährdet sind.
Die praktisch strengen Herausforderungen zeigen sich nicht nur in der Arktis, wo das Meereis schwindet, sondern auch in den gemäßigten Zonen, wo einheimische Arten bedroht sind. Damit ist der Handlungsbedarf klar: Schutz- und Anpassungsstrategien sind notwendig, um die Biodiversität zu wahren. Renaturierungsprojekte, die Förderung von Agrobiodiversität und eine erhöhte öffentliche Sensibilisierung sind dringend gefordert, um den schleichenden Verlust der biologischen Vielfalt zu stoppen.
Abschließend lässt sich festhalten: Die Arbeiten von Forschenden wie Matteo Anderle sind nicht nur von akademischem Interesse, sondern haben auch weitreichende praktische Konsequenzen für den Erhalt unserer Umwelt. In Zeiten, in denen Herausforderungen wie die Klimakrise und der Verlust der Biodiversität an der Tagesordnung sind, ist es wichtig, dass solche wertvollen Forschungen die Aufmerksamkeit erhalten, die sie verdienen.
Für weitere Informationen über den Stefan M. Gergely-Preis und die ausgezeichneten Arbeiten von Matteo Anderle besuchen Sie die Seiten von University of Innsbruck, Universität Salzburg und das-wissen.de.
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Ort | Innsbruck, Österreich |
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