Spannende Einblicke: AKMe-Tagung der Antiken Kulturen in Innsbruck!

Spannende Einblicke: AKMe-Tagung der Antiken Kulturen in Innsbruck!
Innsbruck, Österreich - Am Ende des Juni 2025 war der Wissenschaftsbetrieb an der Universität Innsbruck ganz im Zeichen der Antiken Kulturen des Mittelmeerraumes. Die interuniversitäre Tagung des Doktoratsprogramms „Antike Kulturen des Mittelmeerraumes (AKMe)“ brachte Teilnehmer:innen aus Graz, Salzburg und Innsbruck zusammen, um den interdisziplinären Austausch zu fördern und bedeutende Forschungsergebnisse zu präsentieren. Organisiert vom Institut für Archäologien, bot die Veranstaltung die Möglichkeit, sich über verschiedene Disziplinen hinweg auszutauschen.
Das AKMe-Programm lebt von der Vielfalt seiner Disziplinen, die von alter Geschichte, Altertumskunde bis hin zu Archäologie, Bibelwissenschaften und Klassischer Philologie reichen. Seit seiner Gründung im April 2009 versteht sich das Programm als Plattform, die nicht nur Forscher:innen, sondern auch Studierenden der postgradualen Studienrichtungen eine Stimme gibt. „Dissertationsprojekte und eigene Forschungen können hier präsentiert und diskutiert werden“, erläutert die Webseite des Doktoratsprogramms doktoratsprogramm-antike-kulturen.uni-graz.at.
Aussichten und Einblicke
Während der Tagung wurde ein interessanter Einblick in die neuen Räumlichkeiten des Instituts im Ágnes-Heller-Haus gegeben. Führungen durch das Archäologische Universitätsmuseum, die Restaurierungswerkstatt und das mikroarchäologische Labor trugen zur lebendigen Atmosphäre bei. „Die Präsentationen der Promovierenden waren in vier Blöcke unterteilt und umfassten Themen aus der Archäologie, Bibelwissenschaften, Alte Geschichte sowie Klassischer und Neulateinischer Philologie“, berichtet uibk.ac.at.
Um den Austausch zu fördern, wurden auch Kaffeepausen und ein gemeinsames Abendessen organisiert, die nicht nur zur Erfrischung dienten, sondern auch anregende Diskussionen ermöglichten. Bedanken möchten sich die Veranstalter in diesem Zusammenhang bei ihren Förderern, unter anderem dem Vizerektorat für Forschung und der Abteilung Wissenschaft und Weiterbildung der Vorarlberger Landesregierung.
Ein Blick in die Vergangenheit
Das Programm AKMe ist nicht nur ein Raum für gegenwärtige Forschungen, sondern hat auch einen Blick auf die Geschichte der Archäologie in Österreich. Eine anstehende Tagung mit dem Thema „Forschungsgeschichte der Archäologie in Österreich: eine Standortbestimmung“ im Februar 2025 soll eine Bestandsaufnahme dieser Disziplin vornehmen und neue Forschungsperspektiven aufzeigen academia.edu. Hier wird besonders auf die archäologische Forschung bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts, insbesondere im altösterreichischen Raum, fokussiert.
Die Erfassung bedeutender Persönlichkeiten wie Ernst Kalinka, der sich um die frühen archäologischen Forschungen in Aguntum verdient gemacht hat, zeigt die Relevanz historischer Zusammenhänge für die aktuelle Forschung. Als Universitätsprofessor und Konservator war Kalinka in der Denkmalpflege aktiv und bemühte sich um die Wiederaufnahme von Grabungen in den 1920er Jahren.
Insgesamt bot die Tagung an der Universität Innsbruck ein gelungenes Forum für den Austausch über antike Kulturen und stellt einmal mehr unter Beweis, dass die interdisziplinäre Zusammenarbeit in der Wissenschaft fruchtbare Ergebnisse zeitigt.
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Ort | Innsbruck, Österreich |
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