Tirol investiert 7 Millionen Euro in sichere Radwege für alle!

Innsbruck-Land, Österreich - In Tirol tut sich einiges in Sachen Radverkehr. Rund 50% aller Alltagswege in der Region sind kürzer als 3 Kilometer – ein perfektes Terrain für Fahrradfahrer, die aus den unterschiedlichsten Gründen das Auto stehen lassen wollen. Das Land Tirol hat erkannt, dass hier Handlungsbedarf besteht und fördert aktiv den Ausbau eines sicheren und gut vernetzten Radwegenetzes. Im Jahr 2025 sind dafür stattliche 7 Millionen Euro eingeplant, um die Radinfrastruktur weiter zu verbessern und den Genuss des Radfahrens zu steigern.

Die geplanten Maßnahmen sind vielfältig und erstrecken sich über verschiedene Bezirke. Unter anderem wird eine Unterführung am Stubaitalradweg im Bezirk Innsbruck-Land errichtet. Auch die Fertigstellung des Stubaitalradweges im Abschnitt Fulpmes-Stefansbrücke nimmt konkretere Formen an. Darüber hinaus sind der Neubau der Innbrücke in Roppen und die asphaltierte Verbindung entlang der Via Claudia Augusta wichtige Schritte auf dem Weg zu einem besseren Radwegenetz. Diese Infrastrukturmaßnahmen tragen nicht nur zur Sicherheit der Radfahrenden bei, sondern auch zur Förderung von Gesundheit, Klimaschutz und Tourismus in der Region, wie meinbezirk.at berichtet.

Ein ganzheitlicher Ansatz für die Mobilität

Die Radstrategie 2030 setzt sich ambitionierte Ziele. Sie verfolgt die Erhöhung des Radverkehrs in Tirol, die Verbesserung der Verkehrssicherheit für Radfahrende und die Positionierung als führendes Radland in den Alpen. Diese Strategie ist nicht nur lokal von Bedeutung, sondern wirkt sich auch auf die Gesamtwende zu einem nachhaltigen Verkehrssystem aus, ganz im Sinne der übergeordneten Mobilitätswende, die auch in anderen Städten wie Heidelberg verfolgt wird. Dort wird die Radstrategie 2030 beispielsweise Teil des neuen Verkehrsentwicklungsplans 2035 sein, der sich auf die Modernisierung bestehender Radverkehrskonzepte konzentriert, so dieheidelberger.de.

Das Tiroler Radwanderwegenetz erfreut sich bereits großer Beliebtheit und umfasst aktuell 1.099 Kilometer. Seit dem Start der Tiroler Radwegoffensive wurden beeindruckende 268 Kilometer neu gebaut oder saniert. Gemeinden und Tourismusverbände haben in diesem Rahmen bereits 81,3 Millionen Euro in die Radinfrastruktur investiert, wobei das Land Tirol diese Bemühungen mit 48,8 Millionen Euro bis Ende 2024 unterstützt. Diese finanziellen Mittel sind eine klare Ansage für die Zukunft und zeigen, dass die Region bereit ist, in eine nachhaltige Mobilität zu investieren.