Tirols neue Wasserkarte: Ein Lebensretter an heißen Sommertagen!

Tirol fördert Trinkwasserversorgung mit neuem Mapping. Über 10.000 Quellen sichern Wasser in Hitzewellen.
Tirol fördert Trinkwasserversorgung mit neuem Mapping. Über 10.000 Quellen sichern Wasser in Hitzewellen. (Symbolbild/ANA)

Tirol, Österreich - In Tirol, wo die herrlichen Berge und glasklaren Gewässer die Landschaft prägen, wird Wasser nicht nur als Lebenselixier geschätzt. Angesichts der heißen Tage, die in den kommenden Sommern erwartet werden, sorgt das Land nun für einen kühlen Kopf – und vor allem für genügend Trinkwasser. Der neue digitale Trinkwassermapping-Dienst bietet einen Überblick über bereits 256 öffentliche Trinkwasserbrunnen in den Gemeinden, Städten und Almen des Landes, wie meinbezirk.at berichtet.

Diese Initiative ist besonders wichtig, da der Wasserbedarf an heißen Tagen auf täglich mindestens zwei Liter ansteigt. Tirol selbst kann mit über 10.000 Quellen aufwarten, von denen 90% zur Trinkwasserversorgung genutzt werden. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf den 55 Großquellen, die mehr als 20 Liter pro Sekunde liefern. Diese Fülle an Ressourcen wird durch jährlich etwa 20 Millionen Euro an Investitionen sorgt für eine moderne Infrastruktur und eine nachhaltige Wasserversorgung.

Ein Schritt in die Zukunft

Das Trinkwassermapping ist Teil einer umfassenden Klima- und Nachhaltigkeitsstrategie, die darauf abzielt, den Zugang zu sauberem Trinkwasser auch an heißen Tagen zu sichern. Gesundheitslandesrätin Cornelia Hagele betont die Wichtigkeit dieser Maßnahme für die Bevölkerung, insbesondere für gefährdete Gruppen wie ältere Menschen und Kinder. Um die Gesundheit der Menschen zu schützen, werden zudem Informationsmaterialien und Hitzeschutztipps zur Verfügung gestellt, damit die Tiroler sicher durch die heißen Monate kommen.

Die aktuelle Situation ist allerdings nicht nur auf Tirol beschränkt. In ganz Europa führen zunehmend extreme Wetterereignisse, die durch den Klimawandel verstärkt werden, zu einem steigenden Wasserbedarf und damit zu Herausforderungen in der Wasserversorgung. Laut DStGB müssen Städte und Gemeinden immer öfter Nutzungsbeschränkungen und -verbote in Erwägung ziehen, um Engpässe zu vermeiden.

Herausforderungen für die Zukunft

Die Wasserversorgung sieht sich nicht nur in Tirol, sondern auch international dem Druck durch Klimawandel und extreme Wetterphänomene ausgesetzt. Die DVGW berichtet über die Erfahrungen aus dem Trockenjahr 2018, das auch in Deutschland als Stresstest für die Wasserversorgung fungierte. Die langfristigen Prognosen zeigen, dass solche extremen Trockenphasen in Zukunft realistischer werden und Regionsübergreifende Kooperationen und Strategien für nachhaltige Wassermanagementsysteme gefordert sind.

In Tirol bleibt man jedoch optimistisch und setzt auf innovative Lösungen und Investitionen in die Infrastruktur, um die Wasserversorgung auch in den kommenden heißen Monaten sicherzustellen. Denn eines ist klar: Ein guter Zugang zu Wasser ist an heißen Sommertagen mehr als nur ein Luxus – es ist eine Überlebensfrage.

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Ort Tirol, Österreich
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