Gesundheitsberufe im Rampenlicht: Schüler begeistern sich am Gesundheitstag!

Am 28. Mai 2025 erlebten 400 Schüler beim „Tag der Gesundheit“ an der HLW West in Innsbruck spannende Einblicke in Gesundheitsberufe.
Am 28. Mai 2025 erlebten 400 Schüler beim „Tag der Gesundheit“ an der HLW West in Innsbruck spannende Einblicke in Gesundheitsberufe. (Symbolbild/ANA)

Innsbruck, Österreich - Am 28. Mai 2025 fand der „Tag der Gesundheit“ an der Höheren Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe (HLW) West in Innsbruck statt. Rund 400 Schülerinnen und Schüler hatten die Möglichkeit, Einblicke in verschiedene Gesundheitsberufe zu gewinnen. Die Gesundheitslandesrätin Cornelia Hagele eröffnete die Veranstaltung, die von einer Projektgruppe des Masterstudiums „MBA im Gesundheitswesen“ an der fh gesundheit organisiert wurde. Unterstützung erhielt das Team von HLWest-Direktorin Martina Lasser.

Der Tag bot eine Vielzahl von Workshops und Vorträgen, durchgeführt von 32 ehrenamtlichen Vortragenden aus den Bereichen Medizin, Pflege, Therapie und Sozialarbeit. Unter den Referenten war auch Intensivpfleger Matthias Baumgartner, der in seinem Impulsvortrag über die Rolle von Social Media im Zusammenhang mit dem Selbstbild junger Menschen sprach. Die Veranstaltung zielte darauf ab, den SchülerInnen frühzeitig Perspektiven in Gesundheitsberufen aufzuzeigen, angesichts der demografischen Veränderungen und des steigenden Bedarfs an Fachkräften.

Herausforderungen und Chancen im Gesundheitswesen

Das Gesundheitswesen befindet sich im Wandel und steht vor komplexen Herausforderungen. Die Bereiche Ambulante Versorgung, Stationäre Versorgung, Rehabilitation und Pflege müssen zunehmend stärker miteinander verzahnt werden. Interprofessionelle Zusammenarbeit und vernetzte Teams sind notwendig, um auf den hohen Kostendruck und die knappen Ressourcen adäquat reagieren zu können. Die Bedeutung von digitalen Tools und kontinuierlicher Weiterbildung wird in diesem Kontext immer wichtiger. Die FOM Hochschule hebt hervor, dass zukünftige Führungskräfte über Digitalkenntnisse und agile, kollaborative Arbeitsweisen verfügen müssen. Dies ist insbesondere für die Ausbildung im Gesundheits- und Sozialmanagement von zentraler Bedeutung, wo Studierende auch Aspekte wie Projektmanagement und Qualitätsmessung lernen.

Die Entwicklung neuer Berufe in der Gesundheitsbranche zeigt eindrücklich, dass es nicht nur um bestehende Berufe geht. Spätestens seit der Coronavirus-Pandemie ist klar, dass der Gesundheitssektor neue Kompetenzen und Innovationen benötigt, um auf zukünftige Herausforderungen reagieren zu können. Veranstaltungen wie der Gesundheitstag an der HLW West sind wichtige Schritte, um junge Menschen für diese Berufsfelder zu begeistern und auszubilden, damit sie den Anforderungen der Branche gewachsen sind.

Die Bedeutung interprofessioneller Ausbildung

Eine interprofessionelle Ausbildung gilt als entscheidend, um die Kommunikation in multiprofessionellen Teams zu fördern. Dies wurde auch auf der Fachberufekonferenz der Bundesärztekammer (BÄK) in Berlin thematisiert. Dr. Max Kaplan betonte, dass gemeinsames Lernen in der Ausbildung für die Gesundheitsversorgung unerlässlich ist, insbesondere für die Behandlung multimorbider, chronisch kranker und pflegebedürftiger Patienten. Der Studiengang „Interprofessionelle Gesundheitsversorgung“ (IPG) an der Universität Heidelberg ist ein Beispiel für die Umsetzung dieser Idee, indem Studierende des Gesundheitsbereichs gemeinsam mit Humanmedizin-Studierenden lernen.

Insgesamt zeigt der Tag der Gesundheit an der HLW West, dass es wichtig ist, Jugendliche schon frühzeitig für die vielfältigen und sich verändernden Berufe im Gesundheitswesen zu sensibilisieren. Die Kampagne des Landes Tirol „Immer an deiner Seite“ unterstützt diese Bemühungen, indem sie junge Menschen und Quereinsteiger in der Pflege fördert. Neben Testimonials wie Anna-Lisa Haider, die den Gesundheitstag initiierte, wird deutlich, dass die Perspektiven im Gesundheitswesen nicht nur herausfordernd, sondern auch voller Chancen sind.

Tiroler Tageszeitung berichtet, FOM hebt hervor, Ärzteblatt analysiert.

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Ort Innsbruck, Österreich
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