Emil Matteo: Dramatische Rettungswagen-Geburt in Ottnang!

Emil Matteo wurde im Rettungswagen in Ottnang geboren, während die Mutter Valentina Dellinger Wehen hatte. Eine besondere Geburt!
Emil Matteo wurde im Rettungswagen in Ottnang geboren, während die Mutter Valentina Dellinger Wehen hatte. Eine besondere Geburt! (Symbolbild/ANA)

Vöcklabruck, Österreich - OTTNANG. Am 26. April war es so weit: Emil Matteo erblickte im Rettungswagen des Roten Kreuzes das Licht der Welt. Ein stellenweise aufregender und schneller Ablauf, der sowohl die Eltern als auch das Rettungsteam in Atem hielt. Bereits im Zwei-Minuten-Takt hatte die schwangere Valentina Dellinger Wehen und machte sich selbstständig auf den Weg zum Fahrzeug. Doch nur wenige Hundert Meter nach dem Start wurde schnell klar: Die Situation erforderte sofortige Maßnahmen. Rettungssanitäter Oliver Brugger und Amin Bahtijarevic standen bereit und begleiteten die Geburt, die nur wenige Minuten nach der Abfahrt des Wagens stattfand.

Valentina selbst schnitt die Nabelschnur durch, was sie mit einer spürbaren Freude und einer gewissen Gelassenheit tat. Ihre positive Einstellung war überaus wichtig, denn wie sie erzählt, fühlte sie sich in der Situation gut aufgehoben und hatte keine Angst. Eine Notärztin war kurz nach der Geburt im Einsatz und sorgte dafür, dass Mutter und Kind wohlversorgt in das Krankenhaus nach Ried transportiert wurden. Dabei schlossen sich Mutter und Sohn in einer innigen Szene zusammen, während eine ruhige Stillzeit folgte.

Ein stolzer großer Bruder

Der neugeborene Emil wird nicht nur von seiner Mutter geliebt, sondern auch von seinem großen Bruder, der mit Stolz verkündete, dass er im Rettungsauto zur Welt kam. Auch der frischgebackene Vater Bernhard Kossak hinterließ mit seinem humorvollen Kommentar zur Situation einen bleibenden Eindruck. Dr. Karin Dellinger-Müller, Valentinas Mutter und erfahrene Praktikerin, hob die Bedeutung der Unterstützung durch das Rote Kreuz und die Rettungskräfte während der Geburt hervor.

Dass solche emotionalen Erlebnisse nicht die Ausnahme sind, zeigen ebenfalls Berichte von anderen Geburten im Rettungswagen, wie der von Robin in Perg. Hier kam das Kind während der Fahrt auf der B3 zur Welt, nachdem die Rettungsmannschaft von Patrick Bischof und Victoria Geyrhofer die Schwangere in der 39. Woche schnell einladen konnte. Auch hier spielten die Sanitäter eine zentrale Rolle und wurden direkt in den Geburtsprozess einbezogen. So wurde Robin ebenfalls gesund geboren und Mutter sowie Kind konnten einige Tage nach der Geburt das Krankenhaus wieder verlassen.

Die Herausforderung von Geburten im Rettungsdienst

In ländlichen Regionen kann der medizinische Rettungsdienst eine entscheidende Rolle bei Geburten spielen. Projekte wie die „Kreative Geburtshilfe“ in Hessen unterstützen Rettungsdienste und integrieren Hebammen, um die Geburtsmedizin zu optimieren. Diese Projekte stehen auch in Österreich auf der Agenda, da die Anwesenheit von erfahrenen Hebammen den Stress und die Ängste bei der Geburt deutlich senken kann [stern.de] berichtet.

Ein großer Vorteil der Integration von Hebammen in den Rettungsdienst ist, dass sie oft besser einschätzen können, ob eine Geburt unmittelbar bevorsteht oder ob es noch Zeit für einen Transport ins Krankenhaus gibt. In den meisten Fällen kann wertvolle Zeit gewonnen werden, um den Müttern die beste Versorgung zu garantieren.

Ob in Ottnang oder Perg, die Geschichten dieser Geburten im Rettungswagen zeigen eindrücklich, dass unerwartete Ereignisse oft wunderschöne Ergebnisse zeitigen können. Und wenn das Leben ruft, stehen die Retter bereit, um Hilfe und Unterstützung in jedem Moment zu leisten.

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Ort Vöcklabruck, Österreich
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