Landessieg für Esternberger: Faszination Forst im Mühlviertel!

Reichenau, Österreich - Am Sonntag, dem 1. Juni, fand im malerischen Reichenau im Mühlviertel der Landesentscheid Forst der Landjugend 2025 statt. Inmitten von insgesamt 67 Teilnehmer:innen, die sich zuvor in Bezirksentscheiden qualifiziert hatten, konnte sich der 23-jährige Leonhard Pretzl von der Landjugend Esternberg über den Landessieg freuen. Mit Bravour meisterte er nicht nur die theoretische Prüfung, sondern setzte sich auch in den Disziplinen Kettenwechsel sowie im Finalbewerb „Entasten“ durch. Das berichtet Tips.

Zusätzlich zu Pretzls Erfolg belegte Christoph Fischer von der Landjugend St. Marienkirchen den dritten Platz und machte mit seinem Sieg in der Disziplin „Entasten“ auf sich aufmerksam. Ein tolles Ergebnis für Oberösterreich: Beide Vertreter qualifizierten sich für den Bundesforstentscheid, der im August stattfinden wird. Auch die Damen waren stark vertreten, und Margit Hohenbichler von der Landjugend Vorderstoder konnte zum wiederholten Mal den Titel bei den Damen erringen.

Der Wettbewerb im Detail

Der Landesentscheid bestand aus insgesamt acht abwechslungsreichen Disziplinen, die sowohl körperliche Fitness als auch handwerkliches Geschick erforderten. Die Teilnehmer:innen mussten sich in Aufgaben wie Fallkerb- und Fällschnitt, Kombinationsschnitt und Geschicklichkeitsschneiden beweisen. Um den Anforderungen gerecht zu werden, war eine vollständige Schutzausrüstung unerlässlich, ebenso wie das nötige Know-how in Arbeitssicherheit und Erster Hilfe. Die Effizienz und Präzision, mit der die jungen Forsttalente an die Aufgaben herangingen, zeugen von einem hohen Ausbildungsniveau, das die Landjugend kontinuierlich fördert.

Die Mannschaftswertung brachte ebenfalls spannende Ergebnisse. Die Landjugend Bezirk Schärding erreichte einen starken zweiten Platz, dabei landete das Team nur knapp hinter Wels-Land, das den ersten Platz errang. Dies zeigt, dass die Nachwuchskräfte in der Forstwirtschaft stark zusammenarbeiten.

Weitere Wettbewerbe der Landjugend

Der Landesentscheid für Forst ist nur einer von vielen Wettbewerben, die die Landjugend im Laufe des Jahres organisiert. Beispielsweise fand der Landesforstwettbewerb der Landjugend Salzburg am 15. März 2025 in Bergheim statt, wo David Schitter seinen vierten Titel in der Kategorie „Über 20 Jahre“ holte. Auch hier bewiesen die Teilnehmer:innen eindrucksvoll ihre Fähigkeiten im Holzhandwerk. So haben junge Talente in jedem Bundesland die Möglichkeit, sich in verschiedenen Kategorien zu messen und ihre Fertigkeiten zu verfeinern. Diese Wettbewerbe sind nicht nur eine Plattform für talentierte Jugendliche, sondern fördern zudem das Gemeinschaftsgefühl unter den Landjugend-Mitgliedern und stärken die soziale Interaktion unter den Teilnehmer:innen.

Auf Veranstaltungen wie diesen wird klar, wie wichtig die praktischen Fähigkeiten und das theoretische Wissen in der modernen Landwirtschaft sind. Es wird nicht nur praktische Erfahrung im Umgang mit Motorsägen vermittelt, sondern auch ein Bewusstsein für die Sicherheitsstandards, die in der Forstwirtschaft herrschen, geschaffen. All dies trägt dazu bei, die nächste Generation von Landwirten und Forstwirtschaftlern in Österreich optimal auf ihre Herausforderungen vorzubereiten, so beschreibt Stmk Landjugend.

Die Erfolge der Teilnehmer:innen sind ein lebendiges Zeugnis für die Arbeit und Hingabe der Landjugend. Mit solchen Wettbewerben wird nicht nur das handwerkliche Können geschärft, sondern auch für einen respektvollen Umgang mit der Natur sensibilisiert. Man kann festhalten: Da liegt was an in der österreichischen Landjugend!