Niederösterreich: Pionierarbeit in der Weltraumforschung gestartet!

Niederösterreich: Pionierarbeit in der Weltraumforschung gestartet!
Wiener Neustadt, Österreich - Am 1. Juli 2025 besuchte eine Delegation der Wissenschaftsabteilung des Landes Niederösterreich, geleitet von Martina Höllbacher, das Technopol Wiener Neustadt. Diese spannende Exkursion wurde von Mitarbeitern der ecoplus Technopole aus Krems, Tulln, Wieselburg und Wiener Neustadt begleitet. Der Schwerpunkt des Besuchs lag auf technischen Laboren der Fachhochschule Wiener Neustadt, der FOTEC Forschungs- und Technologietransfer GmbH sowie dem Institut für Integrierte Sensorsysteme der Universität für Weiterbildung Krems. Besonders interessant war die Besichtigung des FHWN Innovation Labs, einem kreativen Raum für Prototypenbau und innovative Entwicklungen.
Besonderes Augenmerk erhielt die Weltraumforschung. Im Nachgang eines Besuchs bei der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) wurde das Potenzial von Niederösterreich in diesem Bereich deutlich. Der Aufenthalt verdeutlichte die enge Verknüpfung von akademischer Ausbildung, angewandter Forschung und technologischer Innovation am Technopol Wiener Neustadt, was nicht zuletzt mit Unterstützung durch Fördermittel von Land, Bund und EU erzielt wird. Laut Heute arbeiten über 40 Forschungseinrichtungen in Niederösterreich mit der ESA zusammen. Diese Zusammenarbeit wird durch Besuche in Forschungszentren wie dem European Space Research and Technology Centre (ESTEC) in den Niederlanden gefestigt.
Raumfahrtförderung in Niederösterreich
Niederösterreich hat in den letzten zehn Jahren beachtliche 8,5 Millionen Euro in wissenschaftliche Projekte zur Raumfahrttechnik investiert. LH-Stv. Stephan Pernkopf strebt an, den Sektor weiter auszubauen und zusätzliche ESA-Aufträge nach Niederösterreich zu ziehen. Aktuell sind in Wiener Neustadt rund 20 Unternehmen in der Weltraumforschung und der Luft- und Raumfahrttechnik aktiv, die insgesamt etwa 1.500 Arbeitsplätze bieten. Die Vertragsunterzeichnung zwischen Niederösterreich, der ESA und dem Forschungsunternehmen FOTEC der FH Wiener Neustadt zeigt den aktiven und zukunftsorientierten Ansatz in der Raumfahrtforschung.
Josef Aschbacher, Generaldirektor der ESA, betonte den Nutzen der elektrischen Satellitenantriebssysteme von Enpulsion, einer Tochtergesellschaft der FH Wiener Neustadt. Diese Systeme kommen bereits in hunderten Satelliten im Weltraum zum Einsatz. Ein weiteres spannendes Projekt der FOTEC umfasst die Forschung an Kleinsatelliten, die in Erdnähe dem atomaren Sauerstoff ausgesetzt sind. Mit einem Auftragsvolumen von 250.000 Euro konzentriert sich das Vorhaben auf die Verträglichkeit von Satelliten-Teilen und ist auf eine Dauer von neun Monaten angelegt. Dies zeigt, wie wichtig die Entwicklung und Bereitstellung von Raumfahrtsystemen und -technologien in Österreich ist.
Förderung von Raumfahrtprojekten
Laut Förderinfo unterstützt das BMWK Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Hochschulen im Bereich Weltraumforschung und -technik. Die Förderung erfolgt durch das Nationale Programm für Weltraum und Innovation und umfasst die Entwicklung von Raumfahrtsystemen, Satelliten sowie verschiedene Technologien für Erdkunde und Klimaforschung. Die vorstehenden Projekte sind nationale Vorhaben und tragen auch zu den europäischen Anstrengungen zur Erforschung des Weltraums bei.
Insgesamt zeigt sich, dass Niederösterreich mit seinen engagierten Forschungsaktivitäten und Investitionen bestens positioniert ist, um eine treibende Kraft in der europäischen Weltraumforschung zu werden. Die besuchten Institutionen und Unternehmen im Technopol Wiener Neustadt belegen eindrucksvoll, dass Wissenschaft und Forschung hier in vorbildlicher Weise zusammenarbeiten.
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Ort | Wiener Neustadt, Österreich |
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