Herzgesundheit im Fokus: Experten diskutieren Zukunft der Telemedizin in Wiener Neustadt

Herzgesundheit im Fokus: Experten diskutieren Zukunft der Telemedizin in Wiener Neustadt
Wiener Neustadt, Österreich - In Wiener Neustadt fand kürzlich ein bedeutendes Ländertreffen zum Thema Herzgesundheit statt. Experten aus ganz Österreich kamen zusammen, um innovative Ansätze zur telemedizinischen Versorgung bei Herzinsuffizienz zu diskutieren. Die Veranstaltung, die im Universitätsklinikum organisiert wurde, erleichterte den Austausch zwischen Vertretern der Bundesländer, der Forschung, der Industrie und der Sozialversicherung. Ziel war es, die bestehenden Versorgungsmodelle weiterzuentwickeln, was den zahlreichen Teilnehmern ein gutes Händchen für die Zukunft der Patientenversorgung vermuten lässt.
Dr. Silvia Bodi, eine der führenden Stimmen bei dieser Veranstaltung, betonte die Wichtigkeit eines bundesweiten Austauschs, um die Versorgungsqualität für herzkranke Menschen zu verbessern. Ihr zufolge kann durch gezielte Kooperation viel erreicht werden. Mag. jur. Dr. med. Elisabeth Bräutigam wies auf die positive Auswirkung solcher Programme auf die Lebensqualität und Lebenszeit der Patienten hin, während Mag. Volker Knestel das Projekt HerzMobil in Niederösterreich als weiteren wichtigen Schritt für den Gesundheitsbereich lobte. „Ein innovativer Ansatz, der den Patienten zugutekommt“, so Knestel.
Telemedizinische Trends und zukünftige Herausforderungen
Die telemedizinische Versorgung von Patienten mit Herzinsuffizienz ist nicht nur in Österreich ein heißes Eisen. In Deutschland hat die Deutsche Stiftung für chronisch Kranke kürzlich einen Artikel veröffentlicht, der die aktuellen Entwicklungen und Zukunftsperspektiven in diesem Bereich untersucht. Deutschland hat hier bereits eine Vorreiterrolle eingenommen, indem es die telemedizinische Mitbetreuung von Herzinsuffizienz-Patienten in den Leistungskatalog der Krankenkassen aufgenommen hat. Um jedoch das volle Potenzial der Telemedizin auszuschöpfen, ist weiterhin Forschung nötig, wie die Autoren Dr. Bettina Zippel-Schultz und Dr. Thomas M. Helms betonen.
In einer Studie unter der Leitung von Professor Dr. med. Christiane Angermann, die 2020 veröffentlicht wurde, erhielt eine Gruppe von Patienten mit schwerer Herzinsuffizienz einen Sensor in die Lungenarterie. Die Resultate waren ermutigend: mehr als 60 % der Krankenhausaufenthalte konnten im Vergleich zum Vorjahr vermieden werden, und über 86 % der Patienten lebten nach einem Jahr noch. Solche Studien zeigen deutlich, dass telemedizinische Ansätze mehr als nur ein vorübergehender Trend sind – sie können Leben retten.
Fazit und Ausblick
Das Ländertreffen in Wiener Neustadt wurde als erfolgreicher Schritt auf dem Weg zu einer verbesserten Versorgung chronisch herzkranker Menschen gewertet. Die Kombination von technologischem Fortschritt und dem Austausch von Best Practices könnte in Zukunft einen wesentlichen Beitrag zur Lebensqualität der Patienten leisten. Der Einsatz von künstlicher Intelligenz und weiteren telemedizinischen Innovationen zeigt bereits heute, dass die Zukunft der Gesundheitsversorgung spannend und vielversprechend ist. Der gemeinsame Wille, hier Fortschritte zu erzielen, ist deutlich spürbar und gibt Anlass zur Hoffnung.
Für mehr Informationen über die Hintergründe und zukünftige Entwicklungen in der telemedizinischen Herzversorgung empfehlen wir die aufschlussreichen Artikel von WN24, DSCK und Herzstiftung.
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Ort | Wiener Neustadt, Österreich |
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