Hitzewarnung: So schützt sich Niederösterreich vor der großen Hitze!

Wiener Neustadt-Land ist von einer Hitzewarnung betroffen. Erfahren Sie, welche Maßnahmen zur Gesundheitsvorsorge ergriffen werden.
Wiener Neustadt-Land ist von einer Hitzewarnung betroffen. Erfahren Sie, welche Maßnahmen zur Gesundheitsvorsorge ergriffen werden. (Symbolbild/ANAGAT)

Hitzewarnung: So schützt sich Niederösterreich vor der großen Hitze!

Wiener Neustadt, Österreich - Ab Mittwoch, dem 2. Juli 2025, müssen sich die Bewohner:innen in weiten Teilen Niederösterreichs auf extreme Temperaturen einstellen. Der Wetterdienst GeoSphere Austria hat eine offizielle Hitzewarnung ausgegeben, die besonders die Bezirke Baden, Bruck an der Leitha, Gänserndorf, Mistelbach, Mödling, Neunkirchen sowie die Stadt und das Land Wiener Neustadt betrifft. Wie meinbezirk.at berichtet, tritt damit auch der niederösterreichische Hitzeschutzplan in Kraft, der bereits in Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen, Schulen und Kindergärten aktiv umgesetzt wird.

Die Gesundheitslandesrätin Eva Prischl weist auf die besonderen Gefahren für vulnerable Gruppen hin. Personen mit Herz-Kreislauf- und Atemwegserkrankungen, ältere Menschen sowie Säuglinge und Kleinkinder sind besonders gefährdet. Der klimatische Wandel hat in den letzten Jahrzehnten dazu geführt, dass die Anzahl der Hitzetage, also Tagen mit Temperaturen über 30 Grad Celsius, sich verdoppelt hat, in einigen Regionen sogar verdreifacht. Umso wichtiger ist es, dass die Landesregierung mit umfassenden Präventionsplänen auf die bevorstehende Hitzewelle reagiert.

Tipps für heiße Tage

Um den hohen Temperaturen zu trotzen, gilt es, einige einfache, aber effektive Tipps zu befolgen. Trinken Sie ausreichend Wasser – 2 bis 3 Liter pro Tag sind ideal, bei extremer Hitze sogar noch mehr. Suchen Sie sich kühle Orte auf und lüften Sie Ihre Wohnräume früh morgens. Leichte Kleidung, Sonnenhüte oder Kappen und Sonnenbrillen schützen zusätzlich vor der UV-Strahlung. Auch die richtige Ernährung spielt eine Rolle: Leichte Gerichte aus Obst, Gemüse und Joghurt helfen, den Körper kühl zu halten. Kühlen Sie sich aktiv, indem Sie kalte Arm- und Fußbäder nehmen oder feuchte Tücher verwenden. Besonders bei Kleinkindern, älteren Menschen und chronisch Kranken sollte besondere Vorsicht walten. Kinder und Tiere haben in geparkten Autos nichts verloren, denn die Temperaturen gehen dort oft durch die Decke.

Die aktuelle Hitzewarnung ist Teil eines größeren Problems: Die gesundheitlichen Auswirkungen von Hitze nehmen zu. Laut dem Umweltbundesamt zeigt ein Blick nach Deutschland, dass von 2000 bis 2024 besonders bei Hitzesommern wie 2003, 2015, 2018 und 2022 eine stark steigende Zahl an heißen Tagen und Tropennächten zu verzeichnen war. Hitzewellen können ernsthafte gesundheitliche Probleme hervorrufen. Somit ist es unerlässlich, Hitzeschutzmaßnahmen zu ergreifen und die Bevölkerung darüber zu informieren.

Forschungen und Erkenntnisse

Das Robert Koch-Institut (RKI) erinnert daran, dass die gesundheitlichen Folgen von extremer Hitze insbesondere vulnerable Gruppen wie ältere Menschen, Schwangere und chronisch Kranke stark betreffen. Zukünftige Modellrechnungen gehen davon aus, dass die mortalitätsrate aufgrund erhöhter Temperaturen ansteigt – dies könnte ein Anstieg von 1 bis 6 Prozent pro Grad Celsius betragen. Daher wird effektiver Hitzeschutz, der die Zusammenarbeit verschiedener Ministerien und Institutionen erfordert, immer wichtiger. Es ist entscheidend, dass alle Akteure an einem Strang ziehen und präventive Maßnahmen ausarbeiten, um die Bevölkerung zu schützen.

Die Hitzewelle steht bevor und mit ihr die Verantwortung, die Gesundheit sich selbst und der Mitmenschen zu schützen. Setzen Sie die oben genannten Tipps um und achten Sie darauf, dass besonders vulnerable Gruppen nicht unter den hohen Temperaturen leiden müssen. Gemeinsam gelingt es, diese Herausforderung zu meistern.

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OrtWiener Neustadt, Österreich
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