Neues Verwaltungsgebäude in Gänserndorf: Modernisierung startet jetzt!

Neues Verwaltungsgebäude in Gänserndorf: Modernisierung startet jetzt!
Gänserndorf, Österreich - In der Bezirkshauptstadt Gänserndorf geht es in den kommenden Monaten rund: Ein neu gestaltetes Verwaltungsgebäude für die Bezirkshauptmannschaft (BH) wird endlich Realität. Der Stadtchef, Lober, der gleichzeitig als Landtagsabgeordneter fungiert, hat sich über viele Jahre hinweg für dieses zukunftsgerichtete Projekt eingesetzt. Besonders erfreulich ist für ihn, dass in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten dieses Vorhaben nun umgesetzt wird.
Die Bezirkshauptfrau, Claudia Pfeiler-Blach, die seit etwas über einem Jahr im Amt ist, hat aktiv an der Planungsphase teilgenommen. Sie hebt hervor, dass die Stimmen und Wünsche der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in die Planung einfließen konnten. „Es ist wichtig, dass alle gut und konstruktiv arbeiten können“, betont sie und schaut optimistisch in die Zukunft. Die Mitarbeiter selbst unterstützen das Vorhaben zu 100 Prozent, was die Planung des Umzugs für 155 Personen als „akribisch“ beschreibt.
Umbau und Barrierefreiheit
Die Bezirkshauptmannschaft ist die letzte Behörde in Niederösterreich, die saniert wird. Ab 2025 wird das bestehende Gebäude, das den Anforderungen eines modernen öffentlichen Gebäudes nicht mehr entspricht, für die nächsten zwei Jahre umgebaut. Pfeiler-Blach gibt praktische Einblicke in die geplanten Renovierungen: Dazu gehören ein neuer, barrierefreier Eingangsbereich, der im denkmalgeschützten Teil des Hauses entstehen soll, und eine thermische Sanierung der Fassade. Auch begrünt wird das Gebäude, was nicht nur das Aussehen verbessert, sondern auch zur Klimaneutralität beitragen soll.
Mit einer Investition von 24,4 Millionen Euro wird das Bundes-Behindertengleichstellungsgesetz (BGStG) berücksichtigt, das seit 2006 in Kraft ist und die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderungen am gesellschaftlichen Leben zum Ziel hat. Barrierefreies Bauen steigert die Teilhabechancen und muss strengen ÖNORMEN entsprechen. Der bestehende Parkplatz wird entsiegelt und ersetzt, um genügend Raum für zukünftige Bedürfnisse zu schaffen.
Praktische Maßnahmen während der Bauzeit
Vor dem Baustart werden die 145 Mitarbeiter in ein barrierefreies Ausweichquartier umziehen, das in Containern bereitgestellt wird. Dort soll der Bürgerservice nahtlos weiterlaufen, ohne dass es zu Einschränkungen kommt. Das Ausweichquartier wird mit zwei Wartebereichen und ausreichend Parkplätzen ausgestattet sein. Interessanterweise wird durch ein Desksharing-System nur die Hälfte der Arbeitsplätze benötigt, was rund 500.000 Euro an Kosten einsparen wird.
Der endgültige neue Standort der Bezirkshauptmannschaft wird am Rathausplatz 4b sein. Der Haupteingang wird 2027 nach vorne verlegt, um die Sichtbarkeit zur Stadt zu erhöhen. Damit wird Gänserndorf nicht nur moderner, sondern bietet auch eine bessere Anbindung und Erreichbarkeit für die Bürger. Das Projekt wird als wegweisend für den Verwaltungsbereich angesehen und ist ein Lichtblick in Zeiten der Unsicherheit.
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Ort | Gänserndorf, Österreich |
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