Erste Natursafari in Amstetten: Auf den Spuren der Biber im Wald!

Erste Natursafari in Amstetten: Auf den Spuren der Biber im Wald!
Amstetten, Österreich - Die erste Amstettner Natursafari wurde erfolgreich in der idyllischen Forstheide durchgeführt, und die Teilnahme war überwältigend. Diese Veranstaltung ist der Auftakt einer neuen Exkursionsreihe, die sich mit Natur- und Umweltthemen beschäftigt. Die hohe Nachfrage in der Region zeigt, dass das Interesse an solchen Themen ungebrochen ist. Die kostenlose Tour durch den Heidewald kombinierte aufregende Naturerlebnisse mit fachkundiger Wissensvermittlung.
Dank der Zusammenarbeit zwischen der Stadt Amstetten, den Österreichischen Bundesforsten und dem WWF erhielten die Teilnehmenden nicht nur Einblicke in die heimische Flora und Fauna, sondern auch Informationen über den Biber. Die fachkundige Anleitung übernahm Maren Röttger von den Österreichischen Bundesforsten sowie Sarah Layendecker vom WWF. Beide erklärten anschaulich Aussehen und Verhalten des Bibers und dessen Verbreitungsgebiet. Ein Highlight war sicher der Besuch eines Biberdamms, der den Teilnehmenden die positiven Effekte des Bibers auf das Ökosystem näherbrachte. Ebenso wurden mögliche Konflikte mit den Menschen angesprochen.
Waldspaziergang mit wichtigen Informationen
Im Rahmen der Natursafari gelangte die Gruppe auch zu den Themen Pflege- und Artenschutzmaßnahmen in den Wäldern. Hierbei wurde auf das Eschentriebsterben und die Prinzipien einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung hingewiesen. Wälder stellen nicht nur Lebensräume für viele Tiere und Pflanzen dar, sie erfüllen auch zahlreiche Funktionen für den Menschen. Das Umweltbundesamt betont, dass Wälder einen hohen ökologischen Wert haben, jedoch auch immer wieder Herausforderungen durch Umweltbelastungen und den Klimawandel meistern müssen. Zwischen 2018 und mid 2022 fielen in Deutschland rund 245 Millionen Festmeter Schadholz, vor allem aufgrund von Insektenkalamitäten, was die Wichtigkeit eines sorgfältigen Umgangs unterstreicht.
Eine nachhaltige und naturnahe Waldbewirtschaftung ist daher von zentraler Bedeutung, um die Produktivität und biologische Vielfalt der Wälder zu erhalten. Die Helsinki-Deklaration von 1993 definiert diesen Ansatz, der auch in der Nationalen Nachhaltigkeitsstrategie von 2002 sowie der Waldstrategie 2050 aufgegriffen wurde. Diese Strategien zielen darauf ab, die naturnahen Wälder zu erweitern und sicherzustellen, dass 5 % der Waldflächen eine gesicherte natürliche Entwicklung aufweisen.
Nachhaltigkeit im Fokus
Die Amstettner Natursafari hat nicht nur das Bewusstsein für die Natur geschärft, sondern auch Anfragen von Familien und Jugendgruppen erzeugt, die mehr über unsere Umwelt erfahren möchten. Die Planungen für weitere Veranstaltungen laufen bereits auf Hochtouren. Ein Ziel bleibt es, das Wissen über die Natur vor Ort zu vermitteln und den Austausch mit den Teilnehmenden zu fördern.
Wie das Bundesamt für Naturschutz feststellt, sind Wälder unverzichtbare Ökosysteme mit hoher biologischer Vielfalt, die vielfältige gesellschaftliche Ansprüche erfüllen. Sie sind essenziell für die ökologische Funktionsfähigkeit im Landschaftshaushalt und bieten Erholung und Gesundheitsschutz, Trinkwasser sowie den notwendigen Klimaschutz. Die Natursafari in Amstetten könnte als hervorragendes Beispiel für andere Regionen dienen, die solche Initiativen ins Leben rufen möchten.
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Ort | Amstetten, Österreich |
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