Betrugsfall im Burgenland: 91-Jährige wird von Trickbetrügern eiskalt abgezockt!

Neusiedl am See, Österreich - Im Burgenland, genauer gesagt im Bezirk Neusiedl am See, hat sich am 29. Mai 2025 ein trauriger Vorfall ereignet, der das Vertrauen in zwischenmenschliche Beziehungen erschüttert. Eine 91-jährige Pensionistin wurde Opfer eines dreisten Trickbetrugs. Laut 5min.at gab sich ein Betrüger am Telefon als ihr Sohn aus und erfand eine tragische Geschichte: Er liege schwer krank im Krankenhaus und benötige dringend Geld für die Behandlung.

Der erste Anruf wurde absichtlich unterbrochen, sodass der Täter wenig später erneut anrief und die besorgte Frau manipulierte. Das Ergebnis war, dass die Pensionistin in Panik geriet und sofort bereitwillig Bargeld sowie Wertsachen zusammensuchte. Eine unerfahrene Botin, die als Abholerin auftrat, wurde wie folgt beschrieben: etwa 30 bis 40 Jahre alt, 165 bis 170 cm groß, mit blondem Zopf, in einem schwarzen Gilet, Jeans und Baseballkappe.

Der perfide Plan der Betrüger

Wie aus den Berichten von meinbezirk.at hervorgeht, übergab die alte Dame gegen 14 Uhr an der Haustür ihr hart erarbeitetes Geld und wertvolle Gegenstände. Kaum war dies geschehen, meldete sich ein angeblicher Polizist mit dem Namen „Kaiser“ und forderte sie auf, am Telefon zu bleiben, was die Lage noch dramatischer machte. Ein aufmerksames Nachbarinnchen bemerkte die verdächtige Übergabe und informierte daraufhin die echte Polizei.

Die genaue Schadenshöhe kann bislang nicht beziffert werden, doch die Polizeiinspektion Gattendorf hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet Zeugen oder Personen, die Hinweise zur Identität der Täterin oder des falschen Polizisten geben können, sich unter der Telefonnummer 059133-1137 zu melden.

Warum sind Senioren oft das Ziel?

In der heutigen Zeit sehen sich besonders ältere Menschen häufig mit derartigen Betrugsmaschen konfrontiert. Betrüger nutzen gezielte Methoden, um das Vertrauen von Senioren zu gewinnen und sie um ihr Geld zu bringen, wie pflegehilfe-senioren.de aufzeigt. Zu den bekanntesten Maschen zählt der Enkeltrick, wo sich Betrüger als Angehörige ausgeben. Besonders perfide sind auch den Schock-Anrufe, bei denen zu hören gilt, ein Verwandter befinde sich in einer ernsten Notlage.

Um Senioren sensibilisieren, sind mehrere Schutzmaßnahmen wichtig: Unbekannte Anrufer sollten kritisch hinterfragt werden. Auch das Sichern persönlicher Daten und eine enge Kommunikation mit Angehörigen sind wichtige Schutzfaktoren. Senioren sind herzlich eingeladen, bei Unsicherheit Hilfe bei Verwandten oder Ansprechpartnern zu suchen.

Gemeinsam müssen wir darauf achten, dass sich solche Vorfälle nicht wiederholen. Es braucht eine gesamtgesellschaftliche Verantwortung und Aufklärung zum Schutz unserer älteren Mitbürger.