30 Monate Haft für Vöcklabrucker: Nacktfotos von minderjährigen Mädchen!

Ein 40-jähriger Mann aus Vöcklabruck wurde wegen schwerem sexuellem Missbrauch von Minderjährigen zu 30 Monaten Haft verurteilt.
Ein 40-jähriger Mann aus Vöcklabruck wurde wegen schwerem sexuellem Missbrauch von Minderjährigen zu 30 Monaten Haft verurteilt. (Symbolbild/ANAGAT)

30 Monate Haft für Vöcklabrucker: Nacktfotos von minderjährigen Mädchen!

Vöcklabruck, Österreich - Ein besorgniserregender Fall von sexuellem Missbrauch von Unmündigen hat die Region erschüttert. Am 17. Juli wurde ein 40-jähriger Mann aus dem Bezirk Vöcklabruck am Landesgericht in Wels zu 30 Monaten Haft verurteilt, von denen er 10 Monate unbedingt absitzen muss. Der Mann ist bereits zweimal wegen ähnlicher Delikte vorbestraft und muss zusätzlich Bewährungshilfe in Anspruch nehmen, um die restlichen Monate seiner Strafe bedingt absitzen zu können. Betroffene in diesem Fall sind Mädchen im Alter zwischen 12 und 16 Jahren, die er über die Plattform Snapchat kontaktierte und ihnen als gleichaltriger Jugendlicher auftrat.

Was genau ist passiert? Der verurteilte Täter forderte von den Mädchen Nacktfotos sowie Videos von sexuellen Handlungen. Besonders aufschlussreich ist der Fall eines 12-jährigen Mädchens, das er im Juni 2024 kontaktierte und durch das die Taten schließlich ans Licht kamen. Nach der Kontaktaufnahme mit diesem Mädchen, hob man die Ermittlungen gegen den 40-Jährigen an, der weitere zwei Opfer hatte, die jedoch nicht näher identifiziert sind. So berichtet meinbezirk.at.

Ein globales Problem

Diese Problematik ist nicht nur in Österreich ein Thema. Ähnliche Fälle treten auch in anderen Ländern auf. So wurde etwa ein 28-jähriger Mann aus Hamburg, Nematullah S., wegen schweren sexuellen Missbrauchs zu neun Jahren und neun Monaten Haft verurteilt. Er hatte über Snapchat mit fünf Mädchen im Alter von 11 bis 13 Jahren Kontakt aufgenommen und sich teilweise als gleichaltriges Mädchen ausgegeben. Er bot ihnen Geld für Nacktfotos an und drohte mit der Weitergabe dieser Bilder, wenn die Mädchen ihm sexuelle Videos schicken würden. Bei Durchsuchungen seiner Wohnung fanden die Ermittler zahlreiche kinderpornografische Bilder und Videos, was deutlich auf das Ausmaß seiner Taten hinweist. Informationen hierzu liefert mopo.de.

Gleichzeitig zeigt ein weiterer Fall, dass das Problem weitreichend ist: Ein 33-jähriger Mann wurde in Nürnberg zu vier Jahren und drei Monaten Haft verurteilt, ebenfalls wegen ähnlicher Übergriffe über die Snapchat-App.

Aufmerksame Eltern gefragt

In Anbetracht solcher Vorfälle ist es wichtig, dass Eltern ihre Kinder über die Gefahren auf sozialen Plattformen aufklären. Offene Gespräche über Privatsphäre, Vertrauen und die richtige Handhabung von persönlichen Informationen sind unerlässlich, um Kinder vor solchen Übergriffen zu schützen. Es sind die kleinen Schritte, die große Wirkung zeigen können. Ein verantwortungsvoller Umgang mit sozialen Medien ist dabei unabdingbar.

Diese Fälle machen deutlich, wie wichtig es ist, das Thema Kinder- und Jugend-Schutz ernst zu nehmen, sowohl von Eltern als auch von der Gesellschaft. Es bleibt zu hoffen, dass die steigende Aufmerksamkeit auf diese Problematik auch zu mehr Präventionsmaßnahmen führt, um unsere Kinder zu schützen.

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OrtVöcklabruck, Österreich
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