Neue Feuerwehrtaucher: Heldentum unter Wasser in Oberösterreich!

Neue Feuerwehrtaucher: Heldentum unter Wasser in Oberösterreich!
Vöcklabruck, Österreich - In Ried kehren die neuen Feuerwehrtaucher von ihren ersten Ausbildungswochen voller Stolz in die Reihen der Einsatzkräfte zurück. Am Tauchstützpunkt 4 wurden am 3. Juli 2025 insgesamt 23 Tauchanwärter in einer feierlichen Zeremonie zum erfolgreichen Abschluss ihres Lehrgangs beglückwünscht. Unter den neuen Einsatztauchern sind Niklas Clemens Nussbaumer von der TG St. Peter am Hart, Sebastian Hobl von der TG Vöcklabruck, Nico Feichtinger von der TG Mondsee und Gregor Müller von der TG Seewalchen am Attersee, die nun bis zu einer Tiefe von 20 Metern Einsatzbereit sind, wie der VB OÖLFV berichtet.
Die Ausbildung zum Feuerwehrtaucher, die zwei Jahre in Anspruch nimmt, umfasst nicht nur Übungstauchgänge und Theorieeinheiten, sondern auch die Ausbildung zum Rettungsschwimmer. Um ihre Tauchertauglichkeit nachzuweisen, müssen die Anwärter zudem eine anspruchsvolle Selektionierung durchlaufen, die sowohl Schwimmer- als auch ABC-Freitaucher-Fertigkeiten prüft. Die neu ausgebildeten Feuerwehrtaucher werden in Zukunft weitere Schulungen absolvieren, um ihre Einsatztiefe zu vergrößern und noch besser auf die Herausforderungen vorbereitet zu sein.
Der Weg zum Feuerwehrtaucher
Eine Karriere als Feuerwehrtaucher ist nicht nur eine aufregende, sondern auch eine risikobehaftete Angelegenheit. In Deutschland wurde die erste offizielle Tauchergruppe bereits in den 60er Jahren bei der Duisburger Feuerwehr gegründet, und mittlerweile gibt es zahlreiche Gruppen, deren Größe regional variiert, wie Testhelden aufzeigt. Feuerwehrtaucher sind nicht nur für die Rettung von Menschen und Tieren verantwortlich, sondern auch für die Bergung von Tatwaffen und die Kontrolle von Booten. Ihre Aufgaben sind vielfältig, sie müssen ständig einsatzbereit sein und im Schnitt in nur zwei bis zehn Minuten zur Stelle sein.
Die Ausbildung erfolgt in mehreren Stufen. Die erste Stufe deckt verschiedene Aspekte ab, von Gerätekunde bis hin zu Notfallmaßnahmen, und umfasst praktische Tauchgänge unter unterschiedlichen Bedingungen. In der zweiten Stufe wird das Wissen vertieft, und bei erfolgreichem Abschluss können die Taucher spezielle technische Werkzeuge im Wasser einsetzen. Nach Abschluss dieser Stufen stehen den Feuerwehrtaucher zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten offen, darunter die Funktionen von Feuerwehrlehrtaucher oder Tauchgruppenleiter.
Einrichten einer neuen Tauchstaffel
Die feierliche „Neptun-Taufe“ der neuen Feuerwehrtaucher ist ein ganz besonderer Moment, um die Absolventen offiziell in den Kreis der Einsatztaucher aufzunehmen. Die Tauchlehrer Thomas Manahl, Jonathan Hansel, Wolfgang Brühwasser und Markus Penteker haben sich während des Lehrgangs intensiv um die Ausbildung gekümmert. Es bleibt abzuwarten, wie sich die neue Tauchstaffel unter Einsatzbedingungen schlagen wird. Einsätze an Seen, Flüssen oder sogar in Hafenbereichen könnten für die neuen Taucher bald zur Realität werden, was für sie eine spannende Herausforderung darstellt.
Die Ausbildung von Feuerwehrtauchern ist komplex und erfordert sowohl körperliche Fitness als auch geistige Stabilität. Sie müssen regelmäßig an Nachuntersuchungen und Übungstauchgängen teilnehmen, um ihre Lizenz aufrechtzuerhalten. Die Anforderungen an die Tauchtauglichkeit sind hoch – das G31-Gutachten, das mehrere medizinische Tests umfasst, ist für die angehenden Feuerwehrtaucher ein Muss.
Mit diesen neuen Einsatztauchern steht dem Tauchstützpunkt 4 in Ried ein kompetentes Team zur Seite, das nicht nur für die Sicherheit der Bürger sorgt, sondern auch in kritischen Situationen entscheidend handeln kann. Weitere spannende Einsätze werden sicherlich nicht lange auf sich warten lassen!
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Ort | Vöcklabruck, Österreich |
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