Insolvenzschock: Modekette Schanda in Wels, Kirchdorf und Steyr betroffen!

Insolvenzschock: Modekette Schanda in Wels, Kirchdorf und Steyr betroffen!
Kirchdorf an der Krems, Österreich - Die Modekette Schanda Mode GmbH hat am 2. Juli 2025 ein Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung eingeleitet. Von der Insolvenz sind die Filialen in Wels, Kirchdorf und Steyr betroffen. Betroffen sind insgesamt 13 Mitarbeitende sowie rund 15 Gläubiger. Das Unternehmen sieht sich mit einer Überschuldung von etwa 1,26 Millionen Euro konfrontiert, da die Erträge nicht ausreichten, um bestehende Förderungskredite fristgerecht zurückzuzahlen. Ein Sanierungsplan, der eine Gläubigerquote von 30 Prozent vorsieht, wurde bereits vorgeschlagen. Innerhalb von zwei Jahren soll diese Quote gezahlt werden. Um die laufenden Kosten zu decken, plant die Schanda Mode GmbH, liquide Mittel in Höhe von 200.000 Euro sowie einen prognostizierten Überschuss von 170.000 Euro durch Lagerabbau bereitzustellen, wie Tips berichtet.
Die Situation ist nicht nur für Schanda Mode angespannt. Die österreichische Wirtschaft sieht sich allgemein mit wachsenden Insolvenzzahlen konfrontiert. Insbesondere die große Pleite der Signa Holding des Investors René Benko stellt einen weiteren Schock dar. Sie hat ebenfalls einen Antrag auf Eröffnung eines Sanierungsverfahrens beim Handelsgericht Wien eingereicht. Die Verbindlichkeiten der Signa Holding belaufen sich auf schätzungsweise 5,005 Milliarden Euro, während die Überschuldung bei etwa 4,942 Milliarden Euro liegt. Damit wird dies zur größten Insolvenz in der Geschichte Österreichs überhaupt. Für weitere Unternehmen in der Gruppe, wie der Signa Prime Selection AG und der Signa Development Selection AG, könnte dies ebenfalls schwerwiegende Folgen haben, wie Kurier berichtet.
Wachsende Insolvenzzahlen
Leider ist der Trend zur Insolvenzanmeldung nicht neu. Laut einer Statistik haben in Deutschland 2024 über 21.800 Unternehmen Insolvenz angemeldet, was einem Anstieg von 22,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Dieser Anstieg spiegelt die Herausforderungen wider, mit denen viele Unternehmen aufgrund aktueller und vorheriger Krisen konfrontiert sind. Anträge stammen häufig von Unternehmen, die seit mehreren Jahren am Markt sind. Viele ehemals selbstständige Unternehmer sehen sich ebenfalls gezwungen, Insolvenzanträge zu stellen, was darauf hinweist, dass die wirtschaftliche Unsicherheit tief in der Gesellschaft verwurzelt ist, wie IFM darstellt.
Die Beschäftigungssituation in Österreich könnte durch diese Entwicklungen ebenfalls beeinflusst werden, insbesondere in Branchen, die stark von Konsum und Einzelhandel abhängen. Das Verfahren bei Schanda Mode wird genau beobachtet, da die Zukunft der betroffenen Filialen von der Umsetzung des vorgeschlagenen Sanierungsplans abhängt. In Zeiten, in denen Firma zu Firma um das Überleben kämpft, sind flotter Dialog und eine enge Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Gläubigern entscheidend.
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Ort | Kirchdorf an der Krems, Österreich |
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