Linz und Wels ziehen ESC-Bewerbung zurück – Wer bleibt im Rennen?

Linz und Wels ziehen ihre Bewerbung für den Eurovision Song Contest 2026 zurück. Technische und finanzielle Hürden verhindern die Austragung.
Linz und Wels ziehen ihre Bewerbung für den Eurovision Song Contest 2026 zurück. Technische und finanzielle Hürden verhindern die Austragung. (Symbolbild/ANAGAT)

Linz und Wels ziehen ESC-Bewerbung zurück – Wer bleibt im Rennen?

Linz, Österreich - Wie ein Paukenschlag in der heimischen Kulturszene! Linz und Wels haben heute offiziell ihre Bewerbung um die Austragung des Eurovision Song Contests (ESC) 2026 zurückgezogen. Dies bestätigten die Bürgermeister der beiden Städte am Dienstagnachmittag. Der Rückzug erfolgt aufgrund technischer und finanzieller Herausforderungen, die einfach nicht zu meistern sind. Laut esc-kompakt ist das Hauptproblem die Einhaltung spezifischer bühnentechnischer Anforderungen, wie etwa erforderliche Deckenhöhen und Hängepunkte, die in Linz und Wels einfach nicht erfüllt werden konnten.

Die Bühne für die Veranstaltung ist entscheidend. Wels hatte sich auf die im Bau befindliche Messehalle als Austragungsort konzentriert, während Linz seine Erfahrung mit Großveranstaltungen und Hotelkapazitäten ins Spiel brachte. Doch die Realität sieht anders aus: „Die Anforderungen und Kosten sind im Vergleich zum ESC 2015 in Wien erheblich gestiegen,“ so Linzer Bürgermeister Dietmar Prammer. Sein Welser Amtskollege Andreas Rabl bedauert ebenfalls die Entscheidung und hebt die hohen technischen Standards hervor, die unerfüllt bleiben müssen.

Wien und Innsbruck im Rennen

Aktuell sind nur noch Wien, Innsbruck und St. Pölten im Rennen um die Austragung des ESC 2026. Wien hat seine offizielle Bewerbung bekräftigt, während Innsbruck ebenfalls Interesse bekundet und sich offiziell bewerben möchte. St. Pölten hat zwar Interesse geäußert, jedoch noch keine Bewerbung eingereicht. Die Frist für die Einreichung offizieller Bewerbungen endet am 4. Juli, und die Entscheidung über die Host City sowie das Datum des ESC 2026 wird Mitte August bekanntgegeben.

In Graz scheiterte die Bewerbung hingegen an immensen Kosten von fast 30 Millionen Euro. Somit bleibt Wien als vorherrschender Standort, der neben den hohen Ausgaben auch massive Einnahmen und Werbewerte für die lokale Wirtschaft verspricht. Laut derStandard ist ORF-Generaldirektor Roland Weißmann bereit, die Vorbereitungen für das Großereignis sofort in Angriff zu nehmen.

Österreich feiert bereits seinen dritten ESC-Sieg, und Kulturminister Andreas Babler drückt seine Freude über die Rückkehr des Song Contest ins Land nach zwölf Jahren aus. Gespräche über die Organisation und Finanzierung laufen bereits mit dem ORF. Der spannende Wettlauf um diese prestigeträchtige Veranstaltung hat an Intensität gewonnen, während sich die Städte intensiv auf den großen Tag vorbereiten. Es bleibt abzuwarten, wer am Ende das Rennen machen wird.

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OrtLinz, Österreich
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