Freistadt startet Klimaschutz-Offensive: Neue Gebühren und Fernwärme für alle!

Freistadt startet Klimaschutz-Offensive: Neue Gebühren und Fernwärme für alle!
Freistadt, Österreich - Der Gemeinderat von Freistadt hat in seiner jüngsten Sitzung wichtige Entscheidungen für die Zukunft der Stadt getroffen. Im Rahmen von klimafreundlichen Maßnahmen und einer fairen Gebührenstruktur werden nun neue Regelungen für die Kanalgebühren und den Ausbau der Fernwärme umgesetzt. Laut Tips wird die neue Gebührenregelung insbesondere Großbetriebe betreffen, die als Indirekteinleiter nun verursachergerechter zur Kasse gebeten werden. Für die Stadtkasse ergibt sich hier eine jährliche Einnahmensteigerung von über 100.000 Euro.
Die Maßnahmen zur Wärmewende spielen eine entscheidende Rolle im Rahmen der Klimaziele der Stadt. Auch die Infrastrukturstadtrats, Rainer Widmann, hebt hervor, wie wichtig es ist, dass die Kanalgebühren transparent und gerecht gestaltet sind. Dieses Jahr wird die Stadt zusätzlich rund 750.000 Euro mehr einnehmen, was durch die geplanten einmaligen Beteiligungen an den Kosten der Kläranlagenerweiterung sowie durch eine Erhöhung der Abfallgebühren um zehn Prozent unterstützt wird.
Klimafreundlichkeit in Freistadt
Ein herausragendes Zeichen für Klimafreundlichkeit setzten die Mitglieder des Gemeinderats, die alle zu Fuß oder mit dem Rad zur Sitzung kamen. Bürgermeister Christian Gratzl dankte den Initiatoren der Aktion „GEHmeindeRADsitzung“. Geplant ist außerdem die Errichtung einer überdachten Radabstellanlage mit acht Stellplätzen bei der Berufsschule, die noch in diesem Jahr umgesetzt werden soll.
In puncto Fernwärme wird Freistadt in Zukunft zwei Gemeindegebäude an das bestehende Netz anschließen. Die dafür verantwortlichen Unternehmen, Energie AG und Bioenergie Affenzeller GmbH, werden das bestehende Leitungsnetz im Stadtzentrum und im Süden erweitern. Diese Maßnahmen stehen im Einklang mit den bundesweiten Bestrebungen, die Akzeptanz für erneuerbare Wärmeversorgung zu steigern, wie auch das Umweltbundesamt betont. Gerade die Transparenz über die Preisgestaltung spielt eine entscheidende Rolle dabei, das Vertrauen der Verbraucher in die erneuerbaren Wärmequellen zu stärken.
Der Verzicht auf fossile Brennstoffe zugunsten von nachhaltigen Alternativen ist nicht nur ein Ziel in Freistadt, sondern auch bundesweit ein großes Anliegen. Dabei müssen die Wärmeversorgungsunternehmen attraktive Angebote für die Verbraucher schaffen, um eine breite Akzeptanz zu erreichen. Mangelnde Transparenz wird oft kritisiert und könnte durch umfassende Preisvergleiche und Nachvollziehbarkeit der Preisanpassungen verbessert werden.
Fazit und Ausblick
Insgesamt zeigt sich Freistadt auf einem klaren Kurs in Richtung Klimaschutz und nachhaltige Energieversorgung. Neben den neuen Kanalgebühren und dem Ausbau der Fernwärme wird die Stadt auch in andere wichtige Themen wie die Verbesserung der Infrastruktur investieren. Diese Schritte sind essenziell, um sowohl den Herausforderungen des Klimawandels zu begegnen als auch eine lebenswerte Stadt für die Zukunft zu gestalten. Auch die kommunale Wärmeplanung wird weiter vorangetrieben, um Potenziale in der Region zu identifizieren und auszuschöpfen, wie in verschiedenen Quellen, wie dem Wärmeplanungsgesetz, aufgezeigt wird.
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Ort | Freistadt, Österreich |
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