Schwerer Jagdunfall: 16-Jähriger in Klagenfurt schwer verletzt!
Schwerer Jagdunfall in Klagenfurt-Land: 16-Jähriger verletzt, Polizei ermittelt wegen fahrlässiger Körperverletzung.

Schwerer Jagdunfall: 16-Jähriger in Klagenfurt schwer verletzt!
Ein schwerer Unfall während einer Treibjagd hat am 18. Oktober 2025 im Bezirk Klagenfurt-Land für Aufregung und Besorgnis gesorgt. Um ca. 12:30 Uhr wurde ein 16-jähriger Teilnehmer, der als Treiber eingesetzt war, von abprallenden Schrotkugeln am Oberkörper getroffen, als ein 23-jähriger Jäger einen Feldhasen mit seiner Schrotflinte erlegte. Der Vorfall geschah in einer Distanz von etwa 40 Metern, was die unmittelbare Tragik des Geschehens unterstreicht, berichtet 5min.at.
Der verletzte Jugendliche erhielt umgehend erste Hilfe durch den Rettungshubschrauber C11 und wurde anschließend ins Klinikum Klagenfurt geflogen. Wie Kärnten.ORF.at meldet, wurde gegen den verantwortlichen Jäger ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen und seine beiden Jagdwaffen sichergestellt. Zudem ermittelt die Polizei wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung. Ein Alkovortest des Schützen ergab glücklicherweise 0,0 mg/l, was auf einen nüchternen Zustand hinweist.
Die Gefahren der Jagd
Unfälle wie dieser sind nicht nur tragisch, sie werfen auch ein Schlaglicht auf die Risiken, die mit der Jagd verbunden sind. Laut Informationen des Jagdbundes sind Jagdunfälle durch Schusswaffen ein ernsthaftes Problem. In Deutschland gibt es rund 384.500 Jäger mit legalem Waffenbesitz, und es wird geschätzt, dass 1,4 bis 1,5 Millionen weitere legale Waffenbesitzer existieren. Der Umgang mit Waffen erfordert höchste Vorsicht, insbesondere in Situationen mit mehreren Beteiligten.
Die genaue Zahl von Jagdunfällen wird in offiziellen Statistiken oft nicht klar ausgewiesen. Es ist alarmierend zu wissen, dass die Gesundheitsberichterstattung des Bundes Todesfälle durch Schusswaffen dokumentiert, jedoch ohne eine spezifische Unterscheidung von Jagdunfällen. Dies könnte möglicherweise dazu führen, dass das Gefahrenbewusstsein bei manchen nicht stark genug ausgeprägt ist.
Ein Aufruf zur Achtsamkeit
Vor diesem Hintergrund ist es wichtiger denn je, dass Jäger und Treiber sich der Risiken bewusst sind und sich strikt an die Sicherheitsvorkehrungen halten. Jeder Jagdunfall bringt nicht nur persönlich große Tragödien mit sich, sondern wirkt sich auch negativ auf das öffentliche Bild der Jagd aus. Die Ereignisse in Klagenfurt sind ein klarer Weckruf, dass verantwortungsvoller Umgang und echte Achtsamkeit essenziell sind, um solche gefährlichen Situationen in Zukunft zu vermeiden.