140 Jahre Feuerwehr Windisch-Minihof: Festtagsfreuden und Erinnerungen!
Die Feuerwehr Windisch-Minihof feierte am 15. September 2025 ihr 140-jähriges Jubiläum mit Ehrengästen und Festakt in Jennersdorf.

140 Jahre Feuerwehr Windisch-Minihof: Festtagsfreuden und Erinnerungen!
Am 15. September 2025 war es soweit: Die Freiwillige Feuerwehr Windisch-Minihof feierte mit einem festlichen Jubiläum ihr 140-jähriges Bestehen. Bei herrlichem Wetter fanden sich zahlreiche Ehrengäste und Mitglieder der Bevölkerung ein, um dieses bedeutende Ereignis zu würdigen. Vizebürgermeister DI Ernst Halb, Amtsleiter DI Michael Preininger sowie Landtagsabgeordneter Fabio Halb und Bürgermeister Helmut Sampt waren unter den prominenten Gästen. Letzterer bedankte sich in seiner Rede herzlich bei Landeshauptmann Hans Peter Doskozil für die finanzielle Unterstützung von 150.000 Euro, die für die Renovierung des Feuerwehrhauses verwendet wurde, das nun in neuem Glanz erstrahlt und über 350.000 Euro gekostet hat.
Ein Höhepunkt des Festakts war das Totengedenken am Kriegerdenkmal, bei dem Blumen von Bürgermeister Sampt und Kommandant OBI Manfred Reindl niedergelegt wurden. Die Veranstaltung fand im Kultursaal des Gasthauses Hirtenfelder statt, wo der Musikverein Minihof-Liebau die musikalische Umrahmung übernahm. Kommandant Reindl begrüßte in seiner Ansprache zahlreiche Ehrengäste, darunter Bezirkskommandant OBR Jochen Illigasch.
Feuerwehrgeschichte und Tradition
Die Geschichte der Feuerwehren in Österreich, aber auch weltweit, reicht bis in die Römerzeit zurück. Im Römischen Reich wurde bereits 21 v. Chr. eine erste Feuerwehr gegründet, die aus 600 Sklaven bestand. Seitdem hat sich die Feuerwehrtechnik über die Jahrhunderte enorm entwickelt, von handbetriebenen Spritzen im Mittelalter bis zu den modernen Feuerwehrautos, die heute zum Einsatz kommen. Freiwillige Feuerwehren, oft aus Turnvereinen entstanden, sind ein ganz besonderes Merkmal der Feuerwehrgeschichte in Europa, während vor allem in den USA die ersten privatwirtschaftlich organisierten Berufsfeuerwehren ab Mitte des 19. Jahrhunderts aufkamen. Die erste deutsche Freiwillige Feuerwehr nach heutigem Verständnis wurde 1841 in Meißen gegründet, während die Berufsfeuerwehr Wien als die älteste dieser Art weltweit gilt.
Im Burgenland tragen mehr als 18.000 ehrenamtliche Feuerwehrmitglieder maßgeblich zu einem effizienten Brandschutz bei. Landtagsabgeordneter Fabio Halb betonte in seiner Festansprache den hohen Stellenwert des Ehrenamtes innerhalb der Feuerwehr und der Gesellschaft.
Festlichkeiten und Unterstützungsaktionen
Am Vortag des Jubiläums fand ein Nassbewerb bei der Jost-Mühle statt, der die Feierlichkeiten einleitete. Der Offizielle Teil des Festaktes endete mit dem gemeinsamen Abspielen der Landeshymne. Besucher aller Altersgruppen konnten sich bei einem kulinarischen Buffet mit regionalen Köstlichkeiten und einer Weinbar stärken, und für die kleinen Gäste wartete eine große Hüpfburg auf dem Feuerwehrhof.
Parallel dazu veranstaltete die Stadtfeuerwehr Jennersdorf einen Frühschoppen, der bei bestem Wetter ebenfalls großen Anklang fand. Zahlreiche Unterstützer und Vertreter der Feuerwehr waren anwesend. Stadtpfarrer Kanonikus Franz Brei und Diakon Willi Brunner sorgten für den geistlichen Beistand, während die Stadtkapelle Jennersdorf für die musikalische Unterhaltung sorgte.
Der Zusammenhalt und die Freude über die Tradition der Feuerwehr wurden bei beiden Veranstaltungen deutlich. OBI Manfred Reindl dankte abschließend den Helferinnen und Helfern für ihr Engagement und schloss mit dem ehrenden Satz: „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr.“
Um mehr über die Geschichte der Feuerwehren zu erfahren, empfehlen sich der Artikel von Wikipedia sowie detaillierte Informationen von nö122.at.