Horrorhaus in Wien: Lebensbedingungen unter aller Kritik!
Baupolizei prüft Zustand des Horrorhauses in Margareten nach Rohrbruch; unzumutbare Lebensbedingungen und Taubenproblematik im Fokus.

Horrorhaus in Wien: Lebensbedingungen unter aller Kritik!
In Wien-Margareten hat ein Wasserrohrbruch in der Gassergasse 12 zum großen Aufruhr geführt. Die Baupolizei, auch bekannt als MA 37, wurde vor Ort gerufen, um die Lebensbedingungen der noch im Gebäude wohnenden Menschen zu prüfen. Der Rohrbruch lenkte die Aufmerksamkeit auf die unzumutbaren Verhältnisse, die seit längerem bestehen. Sanierungsarbeiten, die 2023 begonnen wurden, kamen aus verschiedenen Gründen zum Erliegen, sodass die letzten Bewohner ihre Tage auf einer Baustelle verbringen müssen.
Doch die Baupolizei stellte bei ihrer Überprüfung in drei Wohnungen keine frischen Wasserflecken fest; stattdessen wurden im Keller absturz- und stolpergefährliche Bedingungen entdeckt. Die Hausverwaltung, Rimmo Prime Immobilienverwaltung GmbH, hat sich bereits dazu bekannt, die notwendigen Reparaturen durchzuführen und eine Fotodokumentation bereitzustellen. Zudem plant die Verwaltung, die Löcher im Dach, die das Taubenproblem noch verschärfen, zu schließen.
Das Taubenproblem in der Oberen Gassergasse
Das Dach des heruntergekommenen Hauses gehört einer insolventen Immobiliengruppe, was die Situation nicht einfacher macht. Durch die Löcher im Dach haben sich Stadttauben eingenistet, die mit ihrem Kot nicht nur die Umgebung verschmutzen, sondern auch zum allgemeinen Unbehagen beitragen. Laut dem Naturschutzbund (NABU) befinden sich in Deutschland etwa 620.000 Tauben, die in urbanen Gebieten häufig als lästig empfunden werden, weil sie die Straßen verunreinigen und Probleme verursachen. Auch die Stadt Vilshofen hat mit den verschmutzenden Vögeln zu kämpfen – Bürgermeister Florian Gams berichtet von hohem Aufwand, um den Taubenkot zu beseitigen.[a href=“https://www.br.de/nachrichten/bayern/bayern-tauben-in-der-stadt-wie-soll-man-mit-den-voegeln-umgehen,UlCUccZ“]BR[/a] erklärt, dass Tauben standorttreu sind und stets an ihren Nistplatz zurückkehren.
Vergrämungsmaßnahmen bringen meist nicht den gewünschten Erfolg. Spikes und Netze, die Tauben fernhalten sollen, führen häufig zu Verletzungen und scheinen die Probleme nicht dauerhaft zu lösen. Ein weiterer Ansatz war der Einsatz von Falken in Vilshofen, um Tauben abzuwehren, was jedoch ebenfalls wenig fruchten konnte.[a href=“https://wp.wildvogelhilfe.org/vogelwissen/sonderbeitraege/stadttauben-infosammlung/kommunen-und-das-taubenproblem/“]Wildvogelhilfe[/a] berichtet von mehreren europäischen Städten, die versuchen, die Taubenpopulation durch den Austausch von Eiern gegen Gips-Eier zu regulieren.
Ausblick und weiterführende Maßnahmen
Angesichts dieser Herausforderungen hat die Hausverwaltung angekündigt, die offenen Wohnungen zu verschließen, um die Problematik der Obdachlosen, die mehrfach in das Gebäude eingedrungen sind, zu entschärfen. Auch die Baupolizei plant, die Liegenschaft weiterhin im Auge zu behalten, um sicherzustellen, dass die notwendigen Reparaturarbeiten nicht nur angekündigt, sondern auch tatsächlich in die Tat umgesetzt werden. Es bleibt abzuwarten, ob die Maßnahmen zur Bekämpfung der Taubenpopulation im Dachgeschoss und die Sanierungsarbeiten des Hauses den gewünschten Erfolg bringen werden.