Friedensweg im 15. Bezirk: Gemeinsam für Vielfalt und Dialog!
Am 12.09.2025 fand der Friedensweg im 15. Bezirk Wien statt, der religiöse Vielfalt feierte und den interreligiösen Dialog förderte.

Friedensweg im 15. Bezirk: Gemeinsam für Vielfalt und Dialog!
In einem stimmungsvollen Rahmen fand am 12. September 2025 der Friedensweg des Multireligiösen Bezirksforums Rudolfsheim-Fünfhaus statt, der unter dem Motto „Einander Türen öffnen“ stand. Ziel des Events war es, religiöse und kulturelle Unterschiede nicht als Hindernisse, sondern als Bereicherung zu betrachten. Bereits im Vorfeld hatten die Organisatoren zu dem Spaziergang eingeladen, bei dem verschiedene Glaubensgemeinschaften ihre Türen öffneten und ihre Traditionen vorstellten. Der Friedensweg zog sich durch mehrere Stationen im 15. Bezirk von Wien und erfreute sich großer Beteiligung.
Gestartet wurde der Friedensweg an der rumänisch-orthodoxen Kirche Hl. Antonius. Hier hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, die Traditionen der Gemeinde kennenzulernen. Von dort aus ging es weiter zum Märzpark, wo eine jüdische Station eingerichtet war, gefolgt von der römisch-katholischen Pfarre Hildegard Burjan Neufünfhaus und der evangelischen Pfarrgemeinde H.B. Zwinglikirche. Der krönende Abschluss fand an der Islamischen Föderation Aziziye statt. An all diesen Stationen wurde in Gesprächen und Begegnungen die Vielfalt, aber auch die Gemeinsamkeiten der unterschiedlichen Glaubensrichtungen beleuchtet. Die Offenheit und Gastfreundschaft, die die Atmosphäre prägten, machten den Nachmittag zu einem unvergesslichen Erlebnis für alle Beteiligten.
Dialog für Frieden und Verständnis
Bezirksrat Alfred Mansfeld von der SPÖ hob bei der Veranstaltung die Bedeutung des Dialogs und der Vielfalt im Bezirk hervor. Dies ist besonders relevant, denn der interreligiöse Dialog ist nicht nur in Wien, sondern weltweit ein wichtiges Instrument, um Frieden und Verständnis zu fördern. Laut einem Artikel von Wissenschaft und Frieden zeigt der interreligiöse Dialog, trotz seiner Randstellung in der Friedens- und Konfliktforschung, positive Auswirkungen auf Friedensprozesse. Dieser kann als ein Weg angesehen werden, um Konflikte zu vermeiden und zwischenmenschliche Beziehungen zu stärken.
Wie der Friedensweg in Wien zeigt, verbindet der Dialog Menschen durch das Wort, lässt sie gemeinsame Erfahrungen machen und fördert die persönliche Dimension der Begegnungen. „Dialog ist mehr als ein bloßer Austausch von Informationen“, so heißt es, denn er erfordert Respekt und die Einsicht, dass Menschen unterschiedlich sind und auf der Suche nach Wahrheit. Diese Grundsätze waren auch während des Friedenswegs spürbar, wo sich die Teilnehmer in einem respektvollen Rahmen austauschten und voneinander lernen konnten.
Interreligiöser Austausch als Schlüssel zum Frieden
Der interreligiöse Dialog, wie er auch international praktiziert wird, zeigt, wie wichtig kulturelle Aspekte und religiöse Lehren für den Frieden sind. In Ländern wie Indonesien gibt es beispielsweise Organisationen, die den interreligiösen Austausch aktiv fördern und dabei helfen, Konflikte entlang religiöser Identitätslinien zu vermindern. Solche Initiativen unterstreichen die Rolle von Glaubensgemeinschaften in der Friedensarbeit und wie religiöse Überzeugungen zur Schaffung eines respektvollen Miteinanders beitragen können.
Abschließend lässt sich sagen, dass der Friedensweg nicht nur eine einmalige Veranstaltung darstellt, sondern vielmehr ein Zeichen für den kontinuierlichen Einsatz für Frieden und Dialog im Bezirk Rudolfsheim-Fünfhaus ist. Hier sind nicht nur physische Türen geöffnet worden, sondern auch die Köpfe und Herzen der Menschen, was den Wert eines solchen Austausches noch einmal unterstreicht.
Mehr über den Friedensweg erfahren Sie in dem Artikel von MeinBezirk. Weitere Informationen zum Thema interreligiösen Dialog finden Sie auf der Seite von Forum Weltkirche sowie bei Wissenschaft und Frieden.