Hernalser Bezirksvertretung: Tempo 30 und Umbenennung im Fokus!

Die Bezirksvertretung Hernals tagte am 20.06.2025 und diskutierte Änderungen wie die Einführung von Tempo 30 und die Umbenennung des Leopold-Kunschak-Platzes.
Die Bezirksvertretung Hernals tagte am 20.06.2025 und diskutierte Änderungen wie die Einführung von Tempo 30 und die Umbenennung des Leopold-Kunschak-Platzes. (Symbolbild/ANAGAT)

Hernalser Bezirksvertretung: Tempo 30 und Umbenennung im Fokus!

Hernals, Österreich - Am 20. Juni 2025 hat die Bezirksvertretung Hernals zu ihrer ersten Sitzung nach den Wien-Wahlen vergangene Woche zusammengefunden. Die Mandatare packten dabei gleich zwei wichtige Themen an: die Einführung einer 30er-Zone in einem der inneren Stadtteile und die kontroverse Umbenennung des Leopold-Kunschak-Platzes.

Die Sitzung zog sich über drei Stunden hin und beleuchtete nicht nur Anträge und Anfragen, sondern auch Resolutionen. Besonders die Überlegungen zur 30er-Zone in der inneren Hernalser Hauptstraße von Elterleinplatz bis zum Gürtel sorgten für Gesprächsstoff. Der Antrag der SPÖ, der auf mehr Verkehrssicherheit und Lärmminderung abzielt, wurde mehrheitlich angenommen. Interessanterweise wurde ein ähnlicher Vorschlag der Grünen, der zwar „hübscher formuliert“ war, abgelehnt. Dies zeigt, dass in der politischen Arena manchmal die Formulierung entscheidend sein kann, wie meinbezirk.at berichtet.

Verkehrssicherheit und Lärmminderung im Fokus

Die Bedeutung von Tempo-30-Zonen für die Verkehrssicherheit ist nicht zu unterschätzen. In Berlin beispielsweise zeigen Studien, dass in rund 80 Prozent der Fälle die mitteleren Geschwindigkeiten nach der Einführung einer solchen Zone signifikant sanken. Diese Erhebungen kamen zu dem Schluss, dass eine Geschwindigkeitsreduktion auch ohne bauliche Begleitmaßnahmen wirksam ist, was für die Planung von entsprechenden Zonen spricht. Das Umweltbundesamt will außerdem weitere Auswirkungen auf Verkehrsf流uss und das subjektive Empfinden von Anwohnern untersuchen, wie die Seite berlin.de berichtet.

Die Einführung von Tempo 30 ist nun auch für Kommunen in Österreich einfacher geworden, dank des novellierten Straßenverkehrsgesetzes. Dies erlaubt es Städten, Tempo-30-Zonen vor Schulen, Spielplätzen und Fußgängerüberwegen einfacher zu etablieren, was die Hoffnung auf mehr Sicherheit im Straßenverkehr weiter nährt, wie auch kommunal.de festhält.

Umbenennung des Leopold-Kunschak-Platzes

Ein weiteres heiß diskutiertes Thema war die Umbenennung des Leopold-Kunschak-Platzes. mehrheitlich unterstützt von den Grünen, den Neos und der KPÖ/Links, nahmen die Mandatare den Antrag an, den Platz aufgrund der antisemitischen Ansichten von Leopold Kunschak in eine Kulturkommission zu überweisen. In diesem Zusammenhang schlugen die Neos „Anna-Maria-Haas-Platz“ als neuen Namen vor. Auch dieser Antrag ging an die Kulturkommission.

Diese Entwicklungen zeigen, dass der Bezirk Hernals sich mutig den Herausforderungen unserer Zeit stellt. Die Einführung von Tempo-30-Zonen und die Diskussion über die Umbenennung öffentlicher Plätze sind wichtige Schritte für ein respektvolles und sicheres Miteinander in der Stadt. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Vorschläge entwickeln und welche weiteren Themen in zukünftigen Sitzungen auf die Agenda gesetzt werden.

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OrtHernals, Österreich
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