Innsbruck feiert 20 Jahre Universitätsverlag: Literatur trifft Geschichte!

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Innsbruck feiert den Universitätsverlag iup, der seit 2005 wissenschaftliche Publikationen fördert, mit neuen literarischen Highlights.

Innsbruck feiert den Universitätsverlag iup, der seit 2005 wissenschaftliche Publikationen fördert, mit neuen literarischen Highlights.
Innsbruck feiert den Universitätsverlag iup, der seit 2005 wissenschaftliche Publikationen fördert, mit neuen literarischen Highlights.

Innsbruck feiert 20 Jahre Universitätsverlag: Literatur trifft Geschichte!

Am 17. Oktober 2025 feiert der Universitätsverlag Innsbruck (iup) ein besonderes Jubiläum: Seit 2005 ist der Verlag der erste Ansprechpartner für wissenschaftliche Publikationen der Universität Innsbruck. Mit einer beeindruckenden Palette von 900 lieferbaren Titeln aus allen Fakultäten hat sich der Verlag als fester Bestandteil der österreichischen Verlagslandschaft etabliert. Was das iup besonders macht, ist nicht nur die Vielfalt der Themen, sondern auch die Förderung von Nachwuchsautor:innen.

Ein Highlight des Verlagsprogramms ist die seit 15 Jahren bestehende Belletristikreihe „edition laurin“. Besonders ins Rampenlicht rückt in diesem Zusammenhang Miriam Unterthiners Debütroman „Blutbrot“, der für den Österreichischen Buchpreis nominiert wurde. Dies verdeutlicht, dass der iup nicht nur wissenschaftliche Werke fördert, sondern auch literarische Projekte von hohem Anspruch. Darüber hinaus wurde kürzlich Anna Rottensteiners Roman „Mutterbande“ vorgestellt, der am 10. Oktober im Literaturhaus am Inn begeisterte. Der Roman beleuchtet die Zeitgeschichte der Europaregion Tirol durch die Perspektiven von vier Frauen und behandelt zentrale Themen wie Nationalismus, Heimat und Mehrsprachigkeit.

Geschichten und Geschichte

„Mutterbande“ spiegelt auch die Arbeitsmigration aus dem Trentino nach Innsbruck im 19. Jahrhundert wider und thematisiert den Kampf um die Einführung der italienischen Sprache an der juristischen Fakultät in Innsbruck vor dem Ersten Weltkrieg. Anna Rottensteiner, die als Mitkuratorin des Internationalen Lyrikfestivals W:ORTE bis 2022 maßgeblich mitarbeitete, hat sich durch ihre literarische Arbeit einen Namen gemacht. Sie beschäftigt sich intensiv mit Themen, die unsere Zeit betreffen, wie das Schreiben über die Natur in Zeiten ökologischer Bedrohungen und die politische Dimension der Literatur.

In diesem Kontext lohnt sich ein Blick auf die neuen veröffentlichten Werke junger Autor:innen, die in den kommenden Monaten auf der Buch Wien präsentiert werden. Von Gedichtbänden mit transdisziplinärem Ansatz bis hin zu thematisch reichen Romanen beleuchten zahlreiche Neuerscheinungen einen bunten Strauß an Themen. So bringt Ljuba Arnautović mit ihrem Roman „Junischnee“ die Geschichte ihrer Familie auf die Bühne, während Carolina Schutti in „Der Himmel ist ein kleiner Kreis“ Freiheit und Identität behandelt.

Ein zusätzliches Highlight ist der Gesellschaftsroman „Die Richterin“ von Lydia Mischkulnig, der als politisches Statement verstanden werden kann. Barbara Hundegger, eine preistragende Lyrikerin, wird zudem für ihr lyrisches Werk mit dem Tiroler Landespreis für Kunst gewürdigt – ein Zeichen für die lebendige Literaturszene in Innsbruck.

Blick in die Zukunft

Wie es scheint, geht es mit der Literatur in Innsbruck steil bergauf. Festivals wie W:ORTE bringen nicht nur nationale, sondern auch internationale Stimmen zum Klingen. Und mit der Buch Wien, die im November ihre Tore öffnet, wird sich zeigen, welche neuen literarischen Höhen erreicht werden können. Der iup bleibt dabei ein treibender Motor der literarischen und wissenschaftlichen Produktion, der sowohl Altbewährtes als auch Neueinsteiger fördert und einen wertvollen Beitrag zur Kultur- und Literaturszene leistet.

Somit steht bereits fest: Innsbruck und seine Autor:innen haben ein gutes Händchen für spannende Geschichten – da läuft einem das Wasser im Munde zusammen!