Landeshauptmann Kunasek im Dialog: Zukunft der Verwaltung in Voitsberg!
Landeshauptmann Kunasek besucht am 13. August 2025 die Bezirkshauptmannschaft Voitsberg zur Diskussion über Digitalisierung und Reformen.

Landeshauptmann Kunasek im Dialog: Zukunft der Verwaltung in Voitsberg!
Am 13. August 2025 machte Landeshauptmann Mario Kunasek gemeinsam mit Landesamtsdirektorin Brigitte Scherz-Schaar einen Besuch in der Bezirkshauptmannschaft Voitsberg. Diese Visite war Teil einer umfangreichen Tour durch alle steirischen Bezirkshauptmannschaften und hatte den Austausch mit den Mitarbeitern sowie die Diskussion über aktuelle Herausforderungen der Verwaltung zum Ziel. Kunasek hob dabei die Bedeutung der Bezirkshauptmannschaften als das Rückgrat der öffentlichen Verwaltung hervor und stellte klar, dass die Themen Digitalisierung und Verwaltungsreform einen zentralen Stellenwert einnehmen.
„Wir müssen die Prozesse straffen und Doppelgleisigkeiten abbauen“, so Kunasek. Die Gespräche zeichneten ein klares Bild: Ziel muss es sein, die Entscheidungswege zu verkürzen und den Handlungsspielraum der Bezirke zu erhöhen. Ein weiterer Fokus liegt auf der Digitalisierung, um den Bürgerinnen und Bürgern eine verbesserte Servicequalität zu bieten und die Mitarbeiter durch digitale Zugänge zu entlasten. Um weniger Papier und mehr Effizienz zu schaffen, müsse die praktische Erfahrung der Mitarbeiter der Bezirkshauptmannschaft stärker in die Verbesserungsprozesse einfließen.
Die Zahlen und Fakten
An der Bezirkshauptmannschaft Voitsberg sind derzeit 82 Bedienstete tätig, die rund 50.000 Einwohner aus 15 Gemeinden betreuen. Seit Oktober 2024 wird die Behörde von Bezirkshauptfrau Elisabeth Kladiva geleitet. Auf der Homepage der Bezirkshauptmannschaft finden Interessierte eine Vielzahl von Informationen zu Angeboten und Leistungen sowie Ansprechpartner für unterschiedliche Anliegen. Die Webseite bietet zudem einen historischen Einblick in die Bezirksverwaltungsbehörde und führt zu anderen öffentlichen Einrichtungen und Behörden im Bezirk.
Wie wichtig die Digitalisierung der Verwaltung für die Zukunft ist, zeigt auch das Onlinezugangsgesetz (OZG), das 2017 verabschiedet wurde. Ziel war es, 600 Verwaltungsdienstleistungen bis Ende 2022 digital anzubieten. Doch dieses Ziel wurde aufgrund verschiedener Herausforderungen, wie dem bevorstehenden Ruhestand von rund 25 Prozent der Beschäftigten in den nächsten fünf Jahren und dem Personalmangel im IT-Sektor, verfehlt. Das neue Gesetz zur Digitalisierung der Verwaltung, OZG 2.0, soll nun die Voraussetzungen für nutzerfreundliche und vollständig digitale Verfahren schaffen. Doch die öffentliche Hand steht im Wettbewerb mit der freien Wirtschaft und hat Schwierigkeiten, IT-Expert:innen zu gewinnen Bechtle.
Ein Blick in die Zukunft
Die Bemühungen der Landesregierung zur Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung in Österreich unterstreichen die Notwendigkeit, effizientere Lösungen zu finden und die Bürgernähe zu erhöhen. Mit dem Besuch in Voitsberg zeigt Kunasek, dass dieser Prozess nicht nur theoretisch bleibt, sondern auch praktisch unterstützt wird. Die laufenden Gespräche und Reformen haben das Potenzial, die Verwaltung nachhaltig zu modernisieren und den Menschen zu dienen.
Letztlich werden solche Schritte die Bezirkshauptmannschaften in ihrer Rolle als zentraler Anlaufpunkt für die Bevölkerung stärken. Es bleibt spannend, wie sich die Digitalisierung in den kommenden Jahren entwickeln wird und welche Fortschritte dabei erzielt werden können. Das Engagement der Bediensteten wird dabei entscheidend sein, um die absehbaren Herausforderungen erfolgreich zu meistern Politik Steiermark und Bezirkshauptmannschaft Voitsberg.