Bahngipfel in Fürstenfeld: Zukunft der Thermenbahn steht auf dem Spiel!

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Wirtschaftskammer und Gewerkschaften fordern beim Bahngipfel in Fürstenfeld den Erhalt der Thermenbahn für regionale Mobilität und Wirtschaft.

Wirtschaftskammer und Gewerkschaften fordern beim Bahngipfel in Fürstenfeld den Erhalt der Thermenbahn für regionale Mobilität und Wirtschaft.
Wirtschaftskammer und Gewerkschaften fordern beim Bahngipfel in Fürstenfeld den Erhalt der Thermenbahn für regionale Mobilität und Wirtschaft.

Bahngipfel in Fürstenfeld: Zukunft der Thermenbahn steht auf dem Spiel!

Im steirischen Fürstenfeld hat sich am 17. September 2025 ein bedeutendes Treffen der Sozialpartner ereignet. Die Wirtschaftskammer, die Arbeiterkammer und der Österreichische Gewerkschaftsbund riefen zum Bahngipfel auf, um gegen die drohende Stilllegung der Thermenbahn Front zu machen. Dieses Treffen, das aus einer parteiübergreifenden Initiative zwischen der Regionalentwicklung Oststeiermark und dem Südsteirischen Vulkanland entstand, stellt einen wichtigen Schritt dar, um die Verkehrsanbindung in der Region zu sichern.

Die Bahnverbindung hat sich als unverzichtbar für die Zukunft der Region erwiesen. Die Anwesenden waren sich einig, dass eine mögliche Stilllegung der Thermenbahn mit erheblichen Nachteilen für die lokale Wirtschaft und den Tourismus verbunden wäre. Wolfgang Dolesch, Bürgermeister von Neudau, warnte eindringlich vor den realen Folgen der Stilllegung einer Nebenlinie, die die Region bereits erlebt hat.

Wirtschaftliche Bedeutung der Thermenbahn

Die Region Hartberg-Fürstenfeld, die auf rund 1,4 Millionen Nächtigungen pro Jahr und etwa 8.000 Betriebe verweisen kann, hat ihren wirtschaftlichen und touristischen Erfolg zum großen Teil den Thermen zu verdanken. Melanie Franke, Direktorin des Rogner Bad Blumau, sprach sich gegen einen Rückschritt in der Entwicklung aus und unterstrich die Notwendigkeit, das öffentliche Verkehrsangebot zu stärken.

Christian Sommerbauer von der WKO hob besonders hervor, wie wichtig die Bahn für eine Mobilitätswende sei. Gernot Acko von der AK Steiermark stellte klar, dass über die Stilllegung der Thermenbahn nicht einmal nachgedacht werden darf. Martin Lebenbauer vom ÖGB ergänzte, dass der Erhalt und Ausbau der Thermenbahn sowohl für nachhaltige Mobilität als auch für die Sicherung von Arbeitsplätzen notwendig ist.

Zukunftsperspektiven und Forderungen

Eine detaillierte Analyse von Experten der Initiative „Verkehrplus“ zeigt, dass zwischen 800 und 900 Personen täglich die Thermenbahn nutzen, darunter auch 127 Schüler. Angesichts dieser Zahlen ist das Ziel klar: Es müssen Maßnahmen ergriffen werden, um die Bahn für die kommenden Jahre attraktiver zu machen. Unter anderem fordern die Beteiligten eine Erhöhung der Geschwindigkeit auf über 80 km/h sowie einen konkurrenzfähigen Taktfahrplan.

Zusätzlich soll es einen Ausbau der Streckenabschnitte geben, um eine direkte Anbindung an die Seehäfen Triest und Koper zu gewährleisten. Auch die Reaktivierung stillgelegter Güterbahnhöfe und Verladestationen steht auf der Agenda. Die Veranstaltung fand ihren krönenden Abschluss mit der Unterzeichnung einer Petition an die politischen Entscheidungsträger.

MeinBezirk berichtet, dass … und ORF Steiermark ergänzt, dass … die Diskussion um die Thermenbahn dabei deutlich an Fahrt aufgenommen hat. Die Region kann nur hoffen, dass ihre bedeutende Verkehrsanbindung nicht in Gefahr gerät.