Streetwork Deutschlandsberg schließt: Ein harter Schlag für Jugendliche!

Streetwork Deutschlandsberg muss nach elf Jahren schließen, betroffen von 80% Förderkürzungen. Sozialarbeit in Gefahr!
Streetwork Deutschlandsberg muss nach elf Jahren schließen, betroffen von 80% Förderkürzungen. Sozialarbeit in Gefahr! (Symbolbild/ANAGAT)

Streetwork Deutschlandsberg schließt: Ein harter Schlag für Jugendliche!

Deutschlandsberg, Österreich - Ein herber Rückschlag für die soziale Landschaft in der Steiermark: Die Streetwork Deutschlandsberg, die seit elf Jahren eine tragende Säule für Jugendliche in der Region war, muss aufgrund massiver Kürzungen der Fördergelder schließen. Dies verkündet die Bereichsleiterin Nadja Klavzer, die erklärt, dass rund 80 Prozent der Fördersumme wegfallen. Damit wird der Fortbestand der Einrichtung, die sich ausschließlich durch Förderungen finanziert, unmöglich. Die Schließung ist nicht nur ein Verlust für die Organisation selbst, sondern auch für zahlreiche Jugendliche, die auf diese wichtige Anlaufstelle angewiesen waren. Laut den Informationen von meinbezirk.at ist ein genaues Datum für die Schließung derzeit noch offen, allerdings plant Streetwork eine Abschiedsparty, um den Abschied von ihrer wertvollen Arbeit gebührend zu feiern.

Doch die Situation zeigt schon jetzt ihre Schattenseiten. Viele junge Menschen ab 14 Jahren in der Region stehen künftig ohne Unterstützung da. Streetwork war die einzige Anlaufstelle, die diesen Jugendlichen nahe war und ihnen wertvolle Hilfestellungen bot. Klavzer äußert sich traurig über die Entwicklung und hebt die essentielle Bedeutung der niederschwelligen Sozialarbeit hervor. Die Kürzungen betreffen neben Streetwork auch rund 40 weitere soziale Vereine in der ganzen Steiermark, wie 5min.at berichtet.

Politische Verantwortung und öffentliche Reaktionen

Die politische Debatte um die Kürzungen wird inzwischen laut. Die KPÖ-Klubobfrau Claudia Klimt-Weithaler kritisiert das Aus für Streetwork als einen „schmerzlichen Verlust für viele junge Menschen“ und macht die aktuelle Landesregierung, insbesondere Landesrat Mario Kunasek von der FPÖ, für die drastischen Einsparungen verantwortlich. Ein scharfer Wind zieht durch die sozialen Foren, denn die Maßnahmen haben sich als umfassender Sparkurs im sozialen Bereich hervorgetan, der in den letzten Monaten schon oft heftig kritisiert wurde.

Die Emotionen kochen über, denn die Schließung von Streetwork bedeutet nicht nur eine Kürzung in der Förderung, sondern auch das Herabstufen der sozialen Netzwerke, die so wichtig für das Wohl von vielen Jugendlichen sind. Künftig wird die mobile Jugendsozialarbeit unter den neuen finanziellen Bedingungen nicht mehr tragbar sein. Damit wird die ohnehin schon angespannte Lage für Jugendliche in der Region zusätzlich verschärft.

Zur Erinnerung: Streetwork war Teil eines regionalen Netzes, das mit seiner Arbeit eine im positiven Sinne prägende Rolle im Leben vieler junger Menschen spielte. In der jüngeren Vergangenheit hat das Team auch aktiv an Demonstrationen gegen die Kürzungen im Sozialsektor teilgenommen, was die Dringlichkeit der Materie unterstreicht.

Die Schilderungen von Klavzer und die Reaktionen der Öffentlichkeit machen deutlich: Hier gibt es Handlungsbedarf. Es bleibt abzuwarten, wie die Verantwortlichen auf diesen Rückschlag reagieren und ob es in Zukunft wieder eine nachhaltige Unterstützung für solche wichtigen sozialen Projekte geben wird. Die Zukunft der Streetwork Deutschlandsberg bleibt unsicher, die Stimme der Betroffenen jedoch ist laut und klar.

Für weitere Informationen zu dieser schweren Thematik lesen Sie auf meinbezirk.at, 5min.at und steiermark.orf.at.

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OrtDeutschlandsberg, Österreich
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