Energiezukunft im Fokus: Balkonkraftwerke boomen in Frauental!

Energiezukunft im Fokus: Balkonkraftwerke boomen in Frauental!
Deutschlandsberg, Österreich - Am 28. Juni fand steiermarkweit der Langer Tag der Energie statt, der in enger Zusammenarbeit mit der Klimabündnisgemeinde Frauental organisiert wurde. Die Veranstaltung war ein voller Erfolg und zog zahlreiche interessierte Bürger:innen an, die sich über die neuesten Entwicklungen in der erneuerbaren Energieerzeugung informieren wollten. Besonders gefragt waren Informationen über Photovoltaikanlagen, Solarpflastersteine und die beliebten Balkonkraftwerke, die als kostengünstige Lösung zur Senkung der Energiekosten hoch im Kurs stehen. Das Unternehmen Langmann Consulting aus Frauental stellte dabei nicht nur seine Produkte vor, sondern bot auch Beratungen zur effizienten Nutzung des selbst erzeugten Stroms für Privatkunden an. Dies wurde von den Besuchern dankbar angenommen, wie meinbezirk.at berichtet.
Die Teilnehmer der Veranstaltung konnten sich zudem über innovative Technologien in der Energieerzeugung informieren. Die Nachfrage nach Balkonkraftwerken, auch Steckersolargeräte genannt, hat in den letzten Jahren enorm zugenommen. Diese kleinen Solaranlagen, die aus Photovoltaikmodulen, Wechselrichtern, Anschlussleitungen und Unterkonstruktionen bestehen, bieten eine einfache und günstige Möglichkeit zur Eigenstromerzeugung und sind eine wertvolle Unterstützung auf dem Weg zur Energiewende. Umweltbundesamt.de beschreibt, wie diese Anlagen Gleichstrom erzeugen, der dann über den Wechselrichter in Wechselstrom umgewandelt wird, um in den eigenen Stromkreislauf eingespeist zu werden.
Wachsender Markt für Balkonkraftwerke
Ein Blick auf die aktuellen Markttrends zeigt, dass die Anzahl der in Betrieb genommenen Balkonkraftwerke sprunghaft gestiegen ist. Laut einer Marktstudie ist die Zahl der aktiven Steckersolaranlagen in Deutschland von 74.000 Ende 2022 auf über 1.022.000 bis Juni 2025 angestiegen. Dieser Anstieg zeigt, dass immer mehr Menschen auf die Vorteile von eigenen Solaranlagen setzen. Die Gründe für die Anschaffung sind vielfältig: Sehnsucht nach Unabhängigkeit vom Netzbetreiber und der Wunsch, die Stromkosten zu senken, sind dabei besonders hervorzuheben. energiemagazin.com hat kürzlich darüber berichtet, dass 61% der Befragten ihre Balkonkraftwerke zur Kostensenkung angeschafft haben.
Bei der Installation dieser kleinen Kraftwerke sind die Einstiegskosten niedrig und die Installation meist unkompliziert, was zu einem regelrechten Boom geführt hat. Zudem sorgt das neue Solarpaket I, das im Frühjahr 2024 in Kraft tritt und die zulässige Wechselrichterleistung auf 800 Watt erhöht, für zusätzliche Erleichterungen. Es wird erwartet, dass die Verbreitung der Balkonkraftwerke weiter zunehmen wird, da die gesetzliche Regulierung die Nutzung dieser Technologien erfordert.Bundesbehörden fördern die Akzeptanz solcher Geräte als Schlüssel zur Energiewende, insbesondere für Mietende, die häufig mit baulichen Verpflichtungen konfrontiert sind.
Herausforderungen und Perspektiven
Trotz der positiven Entwicklungen gibt es auch Herausforderungen. Etwa 44% der Nutzer klagen über Schwierigkeiten bei der Anmeldung ihrer Anlagen beim Netzbetreiber, während 26% technische Probleme bei der Installation melden. Dennoch zeigt die Tendenz, dass viele, die sich für ein Balkonkraftwerk entscheiden, mit Amortisationszeiten von nur vier bis sechs Jahren rechnen, was die Anschaffung umso attraktiver macht. Ein Aspekt, der hierbei gerne übersehen wird, ist die Wirtschaftlichkeit: Diese hängt stark vom selbstverbrauchten Strom ab und die Einspeisevergütung für nicht verbrauchten Strom kann nur gering sein. Dennoch bleibt das Potenzial zur Kostensenkung enorm. Energiemagazin berichtet, dass sich über 50% der Teilnehmer schon mit einem Speicher für ihren Strom beschäftigen, was die Selbstversorgung weiter fördern könnte.
Abgerundet wurde der Lange Tag der Energie durch die Auszeichnung von Langmann Consulting, das nicht nur für „echte Handschlagqualität“ geehrt wurde, sondern auch den Titel „Ausgezeichneter Installateur 2025 Österreich“ auf der Intersolar in München entgegennehmen durfte. Bürgermeister Bernd Hermann und Vizebürgermeister Robert Sackl waren unter den zahlreichen Gästen und zeigten sich beeindruckt von der starken Resonanz und dem Interesse der Bevölkerung an einer nachhaltigen Energiezukunft.
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Ort | Deutschlandsberg, Österreich |
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