Kürzungen treffen Straßenarbeit: Deutschlandsberg verliert wichtige Anlaufstelle!

Kürzungen treffen Straßenarbeit: Deutschlandsberg verliert wichtige Anlaufstelle!
Deutschlandsberg, Österreich - Nach elf Jahren ist Schluss: Das Streetwork-Angebot in Deutschlandsberg wird eingestellt. Grund dafür sind massive Kürzungen der Landesförderung, die um rund 80 Prozent reduziert wurde. Diese drastische Maßnahme betrifft nicht nur Deutschlandsberg, sondern auch etwa 40 soziale Vereine in der gesamten Steiermark. Der Sparkurs im sozialen Bereich, verantwortet durch die aktuelle Landesregierung und insbesondere durch Landesrat für Soziales, Mario Kunasek von der FPÖ, sorgt für Unverständnis und Besorgnis in der Bevölkerung. Kritiker wie die KPÖ-Klubobfrau Claudia Klimt-Weithaler werfen der Regierung vor, einen „schmerzlichen Verlust für viele junge Menschen“ hinzunehmen.
Das Streetwork in Deutschlandsberg war die einzige Anlaufstelle für Jugendliche ab 14 Jahren in der Region. Damit bot es nicht nur Hilfe und Unterstützung für junge Menschen in schwierigen Situationen, sondern war auch ein wichtiger Teil des regionalen sozialen Netzwerkes. Angesichts der neuen Rahmenbedingungen ist ein Weiterbetrieb der mobilen Jugendsozialarbeit schlichtweg nicht mehr möglich, wie in einem Bericht bei 5min.at dargelegt wird.
Kritik an sozialen Kürzungen
Die Schließung in Deutschlandsberg ist nicht ein Einzelfall. Auch in anderen Bereichen der Jugendsozialarbeit wird der Druck durch Kürzungen immer größer. Organisationen wie IJAB e.V. machen auf die gentechnische Notwendigkeit aufmerksam, bedarfsgerechte Mittel bereitzustellen, um die Kinder- und Jugendhilfe nicht weiter zu gefährden. Viele Träger stehen vor existenziellen Herausforderungen, wenn die Finanzierung nicht gesichert ist (Jugendhilfeportal).
Angesichts der aktuellen Entwicklung wird deutlich, dass die Diskussion um Sozialausgaben und deren Planung dringlicher denn je ist. Die Aufteilung der Fördermittel muss neu überdacht werden, um die wertvolle Jugendarbeit nicht zu gefährden. Der aktuelle Zustand verstärkt die Stimmen, die fordern, diese Kürzungen zu reconsiderieren und stattdessen die Mittel aufzustocken.
Rechtliche Rahmenbedingungen für Jugendliche
In dieser besorgniserregenden Situation ist es auch wichtig, auf die rechtlichen Rahmenbedingungen für Jugendliche hinzuweisen. Laut Sozialpunkt Süd haben junge Erwachsene bis 21 Jahre bei Einvernahmen durch die Polizei das Recht auf eine erwachsene Vertrauensperson. Diese kann selbst gewählt werden, was in der Vergangenheit für viele Jugendliche eine wichtige Unterstützung war. Die anstehenden Schließungen von sozialen Einrichtungen machen es jedoch umso wichtiger, solche Rechte zu kennen und in Anspruch zu nehmen.
Die Auswirkungen dieser Kürzungen werden in den kommenden Wochen und Monaten zu spüren sein, nicht nur in Deutschlandsberg, sondern landesweit. Die Zukunft der Jugendhilfe steht auf der Kippe, und es bleibt zu hoffen, dass die Verantwortlichen diesen Einfluss ernst nehmen und rechtzeitig gegensteuern.
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Ort | Deutschlandsberg, Österreich |
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