Reiterin stürzt schwer – Rettungshubschrauber im Einsatz in Pernegg!

Reiterin stürzt schwer – Rettungshubschrauber im Einsatz in Pernegg!
Pernegg an der Mur, Österreich - Pferdesport hat in Österreich eine lange Tradition, doch die Gefahren, die damit verbunden sind, sind nicht zu unterschätzen. Heute Morgen, kurz vor 10 Uhr, ereignete sich in Pernegg an der Mur ein bedauerlicher Zwischenfall: Eine 40-jährige Reiterin stürzte während eines Gruppenausritts und zog sich schwere Verletzungen zu, die einen schnellen und umfassenden Rettungseinsatz erforderlich machten. Laut den Berichten von 5min wurden die Rettungskette rasch aktiviert, wobei das Rote Kreuz Bruck-Mürzzuschlag nicht nur einen Rettungswagen, sondern auch ein Notarzteinsatzfahrzeug zum Einsatz brachte. Ein Notarzthubschrauber von Christophorus 16 wurde angefordert, um die Reiterin schnellstmöglich ins Krankenhaus nach Graz zu transportieren.
Eines steht fest: Reiten gehört zu den gefährlicheren Sportarten. Eine Analyse zeigt, dass die Wahrscheinlichkeit, nach einem Reitunfall ins Krankenhaus zu müssen, 3,5-mal höher ist als nach einem Motorradunfall. Alarmierende Zahlen belegen, dass von fast 25 Prozent der erfassten Reitunfälle Kopf- oder Halsverletzungen betroffen sind. In der EU wird jährlich von etwa 2,5 Millionen Schädel-Hirn-Traumen, häufig in Verbindung mit Stürzen vom Pferd, ausgegangen. Statistisch betrachtet sind 50 bis 60 Prozent dieser Verletzungen auf solche Stürze zurückzuführen, wie das Portal Cavallo anschaulich darlegt.
Verletzungsrisiken im Reitsport
Die Art und Weise, wie Verletzungen beim Reiten entstehen, folgt einem typischen Muster. Studien aus dem BG Klinikum Hamburg belegen, dass besonders junge Reiterinnen betroffen sind, wobei etwa 42 Prozent der Verletzungen in der Altersgruppe von 8 bis 18 Jahren zu verzeichnen sind. Die häufigsten Verletzungen betreffen die oberen Extremitäten und den Kopf. Bei Stürzen vom Pferd treten Kopfverletzungen viel häufiger auf als bei anderen Ursachen, was die Wichtigkeit von Schutzmaßnahmen wie einem Reithelm unterstreicht. Es wird empfohlen, diesen insbesondere zum Schutz vor Gehirnerschütterungen zu tragen, die ernste Folgen haben können, auch ohne dass es zu Verlust des Bewusstseins kommt. Typische Symptome sind Kopfschmerzen, Schwindel und Gedächtnisstörungen. Experten wie Dr. Julia Schmidt betonen die Notwendigkeit, nach einem Sturz Vorsicht walten zu lassen und im Zweifelsfall einen Arzt aufzusuchen.
Um solche tragischen Unfälle in Zukunft zu vermeiden, sind präventive Maßnahmen unerlässlich. Die Verwendung von robustem Schutzmaterial, wie gepolsterten Handschuhen und geeigneter Schutzausrüstung, wurde von verschiedenen Fachleuten empfohlen. Die aktuellen Vorfälle, wie der gestern erlittene Sturz der steirischen Reiterin, zeigen einmal mehr, dass im Reitsport sowohl Freude als auch Gefahr Hand in Hand gehen.
Für die betroffene Reiterin, die nun im Krankenhaus behandelt wird, bleibt nur zu hoffen, dass sie bald wieder genesen kann. Gleichzeitig ist es ein Appell an alle Reiterinnen und Reiter: Sicherheit hat oberste Priorität, und der verantwortungsvolle Umgang mit dem Sport ist unerlässlich, um das Verletzungsrisiko zu minimieren.
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Ort | Pernegg an der Mur, Österreich |
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