Drogenrazzia in der Steiermark: Bande mit Folter und Waffen zerschlagen!

Am 9. Juli 2025 zerschlug die steirische Polizei eine brutale Drogenbande in Bruck-Mürzzuschlag und beschlagnahmte tonnenweise Drogen und Waffen.
Am 9. Juli 2025 zerschlug die steirische Polizei eine brutale Drogenbande in Bruck-Mürzzuschlag und beschlagnahmte tonnenweise Drogen und Waffen. (Symbolbild/ANAGAT)

Drogenrazzia in der Steiermark: Bande mit Folter und Waffen zerschlagen!

Bruck-Mürzzuschlag, Österreich - In einer groß angelegten Razzia hat die steirische Polizei ein brutales Drogenkartell zerschlagen, das über Jahre hinweg mit verschiedenen Drogen gehandelt hat. Die landesweiten Operationen mit den Namen „OP Host“ und „OP Kaukasus“ zielten auf Netzwerke ab, die machen wir uns ehrlich nichts vor, die Drogenszene in der Steiermark massiv beeinflusst haben. Die Ermittler des Landeskriminalamts (LKA) führten die Operationen durch, nachdem Hinweise auf einen steigenden Drogenhandel in der Obersteiermark eingegangen waren. Kleine Zeitung berichtet, dass die Drogenmengen beeindruckend sind: Bis zu 1,5 Tonnen Cannabis, 11,5 Kilo Kokain, 10 Kilo Cannabisharz und 250 Gramm Amphetamine konnten sichergestellt werden.

Es sind nicht nur die Drogen, die schockieren. Auch die Gewaltbereitschaft der Täter ist hoch. Die Ermittler haben dokumentiert, dass Folter und Körperverletzungen gängige Mittel der Einschüchterung waren. Auf sichergestellten Handys fand man Videos von Misshandlungen, die ein grausames Bild der Situation zeichnen. 42 Verdächtige wurden festgenommen, überwiegend im Alter von 16 bis 24 Jahren und hauptsächlich aus den Bezirken Murtal und Bruck-Mürzzuschlag. Kurier verweist darauf, dass die Drogen seit mindestens sechs Jahren ins Land geschmuggelt wurden, oft in großen Mengen über Lkw und Reisebusse aus dem Kosovo, Spanien, Deutschland und Slowenien.

Hintergründe der Drogenkriminalität

Die Hauptverdächtigen stammen aus Tschetschenien und dem Balkan und haben ihre Geschäfte teilweise sogar aus dem Gefängnis heraus geleitet. Ein 30-Jähriger soll hierbei eine zentrale Rolle gespielt haben. Diese Verknüpfung von Drogenhandel und organisierter Kriminalität lässt auf ein weitreichendes Netzwerk schließen, das in der Zukunft weiterhin ein großes Problem darstellen könnte. Auch internationale Verbindungen zu Drogenlieferanten wurden im Rahmen der Operation „Kaukasus“ sichtbar, bei der marokkanische Drogenlieferanten ins Visier genommen wurden. Die Drogen wurden dann in Luxushotels und Airbnb-Anlagen in Österreich verteilt. Kleine Zeitung berichtet, dass auch einige Verdächtige in Verbindung zu Rockergruppierungen stehen.

Die erschreckende Wahrheit ist, dass junge Menschen als Teil dieser Drogenbande agieren und oft sogar bewaffnet sind. Die Dokumentation von Gewaltanwendung gegen Drogennutzer zeigt, dass Nötigung und Bedrohungen weit verbreitet sind. Diese erschütternden Entwicklungen werden auch im jährlichen Bericht zur Drogensituation in Österreich beleuchtet, der von der Europäischen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht und dem Gesundheitsministerium in Auftrag gegeben wird. Der aktuelle Bericht gibt Aufschluss über die epidemiologische Situation und behandelt die Entwicklungen in Bezug auf Drogenmärkte und rechtliche Maßnahmen zur Bekämpfung der Drogenkriminalität. Informationen dazu findet man auf der Website des Bundesministeriums für Gesundheit.

Mit der Zerschlagung eines so mächtigen Drogenrings dürfte die steirische Polizei einen wichtigen Schritt im Kampf gegen Drogenkriminalität getan haben. Dennoch: Die Einsätze zeigen, dass dieser Kampf noch lange nicht zu Ende ist und die Gefahren aus der Drogenszene akuter sind als viele denken. Schockierende Zustände und unverhoffte Wendungen, da liegt wirklich was an und die Polizisten haben alle Hände voll zu tun.

Details
OrtBruck-Mürzzuschlag, Österreich
Quellen