Liesing erhält 100 neue Gesundheitszentren bis 2030 – So wird's umgesetzt!

Liesing erhält 100 neue Gesundheitszentren bis 2030 – So wird's umgesetzt!
Liesing, Österreich - In Wien-Liesing gibt es erfreuliche Neuigkeiten für die Gesundheitsversorgung. Im Zuge von Maßnahmen zur Verbesserung der ärztlichen Betreuung wird der Fokus auf die Gewinnung von Ärztinnen und Ärzten mit Kassenverträgen gelegt. Gleichzeitig sollen Wahlärztinnen und Wahlärzte sowie Privatordinationen ebenfalls integraler Bestandteil der Gesundheitslandschaft werden. Die Ansiedlung spezifischer Fachrichtungen hängt jedoch entscheidend von den zur Verfügung stehenden Planstellen der Ärzte am jeweiligen Standort ab. Dies berichtet der Kurier.
Ein innovatives Konzept sieht die Realisierung einer Primärversorgungseinheit (PVE) vor, die durch multiprofessionelle Teams betrieben wird. Die entscheidenden Fragen, wer die Ordinationen und die PVE betreibt, werden den Medizinerinnen und Medizinern überlassen. Diese Entwicklung wird durch die Hospitals GmbH unterstützt, die Interessierte ohne Zusatzkosten für das MIA-Gesundheitszentrum berät. Die geplante Ausschreibung der ÖGK für ein PVE in der Region ist für den Sommer 2025 angesetzt und unterstreicht das Engagement für eine qualitativ hochwertige medizinische Versorgung.
Finanzierung und Förderung
Ein wesentlicher Anreiz zur Entwicklung der Primärversorgungseinheiten wird durch eine jährliche Förderung der Stadt in Höhe von 167.000 Euro geschaffen, sofern alle gesetzlichen Voraussetzungen erfüllt sind. Diese Initiative ist Teil eines umfassenderen Ziels, bis 2030 mindestens 100 regionale Gesundheitszentren zu errichten. Momentan sind bereits acht Gesundheitszentren eröffnet, 24 befinden sich in der Entstehung und vier sind in Planung. Insgesamt sind stolze 91 regionale Gesundheitszentren in der Pipeline, die darauf warten, in Betrieb genommen zu werden.
Die kassenärztliche Versorgung zeichnet sich durch verschiedene Anbieter aus, die zur Stabilität des Systems entscheidend beitragen. So organisiert die Kassenärztliche Vereinigung (KV) die ambulante ärztliche und psychotherapeutische Versorgung für gesetzlich Krankenversicherte und verhandelt die Vergütung vertragsärztlicher Leistungen mit den Landesverbänden der Krankenkassen. Diese Struktur ist unverzichtbar, um eine flächendeckende medizinische Versorgung zu gewährleisten, wird jedoch auch durch einen Rückgang der niedergelassenen kassenärztlichen Versorgung, der zur Überlastung der öffentlichen Spitäler führt, bedroht. Auf Bundesebene arbeiten die KVen eng mit der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) zusammen, um die Ärzte entsprechend zu unterstützen.
Ambulante Gesundheitsversorgung im Detail
Die ambulante medizinische Versorgung in Österreich erfolgt über mehrere Schienen. Der größte Anteil wird durch niedergelassene Allgemeinmediziner:innen, Fachärzt:innen und Zahnärzt:innen abgedeckt. Im extramuralen Bereich sind auch Ambulatorien der Krankenkassen und privat geführte selbstständige Ambulatorien von Bedeutung. Zudem stellen die Spitalsambulanzen in den Krankenhäusern einen integralen Bestandteil des intramuralen Bereichs dar.
Eine gesunde Bevölkerung, die Zugang zu hochwertiger medizinischer Versorgung hat, ist ein zentrales Anliegen der Wiener Stadtregierung. Die Zukunft des MIA in Liesing sieht vielversprechend aus: Geplant ist ein Bau, der nach der internationalen LEED-Norm für nachhaltiges Bauen zertifiziert wird. Mit begrünten Außenfassaden und urbanen Gartenflächen soll nicht nur eine hohe Alphabetisierung im Gesundheitswesen erreicht werden, sondern auch ein attraktives Umfeld für die zukünftigen Mediziner geschaffen werden. Wer sich für eine Mitarbeit interessiert, sollte sich auf www.mia-gesund.at anmelden.
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Ort | Liesing, Österreich |
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