Horrorhaus in Favoriten: Eigentümer erklärt den Baustellenstillstand

Horrorhaus in Favoriten: Eigentümer erklärt den Baustellenstillstand
Jagdgasse 37, 1100 Wien, Österreich - In der Jagdgasse 37 in Favoriten, Wien, gibt es ein schockierendes Beispiel für baufällige Immobilien, die seit Jahren nicht saniert werden. Vor wenigen Tagen hat der Eigentümer, Dkfm. Viktor Maier & Dr. Peter Maier GmbH, sich erstmals zu den alarmierenden Zuständen des als „Horrorhaus“ bezeichneten Gebäudes geäußert. Laut einem Bericht von meinbezirk.at leidet das Haus unter einem desolaten Zustand: Tote Tauben, Müll und bröckelnde Wände sind nur einige der Probleme, die an die Öffentlichkeit gelangten.
Der Eigentümer gab zu, dass sich das Gebäude in einer langwierigen Bauphase befindet. Bau- und gewerberechtliche Verfahren führen zu einem Stillstand bei den Renovierungsarbeiten. Trotz dieser Schwierigkeiten stellt der Eigentümer klar, dass die Vorwürfe über Spekulationstaktiken unbegründet und substanzlos seien. Dennoch blieb die Frage, wie lange sich der Spuk noch hinzieht, unbeantwortet. Die Baustelle leidet laut den zuständigen Magistratsabteilungen insbesondere darunter, dass die Baupolizei noch in einem aktuellen Verfahren involviert ist. Seit März 2022 gebe es einen Planwechsel, wobei letzte Woche neue Baupläne eingereicht wurden, die vielleicht bald genehmigt werden könnten.
Baufälliges Erbe und städtische Herausforderungen
Die Problematik baufälliger Gebäude ist nicht neu in Wien. Die Stadt kämpft aktuell mit einer angespannten Wohnsituation, die für viele Mieter zur echten Herausforderung geworden ist. Laut einem Bericht von vienna.at steigen die Mietpreise signifikant, während gleichzeitig die Anzahl neu genehmigter Wohngebäude kontinuierlich abnimmt. In den letzten zehn Jahren sind die Mieten in kommunalen Wohnungen von 6,3 Euro auf 8,2 Euro pro Quadratmeter gestiegen, und viele Mieter müssen mit befristeten Verträgen kämpfen, die oft hohe Kosten mit sich bringen.
In Anbetracht der Situation ist es umso dringlicher, dass in Sanierungsfragen Verantwortung übernommen wird. Während die Eigentümer des Horrorhauses beteuern, dass eine regelmäßige Reinigung des Objekts erfolgt und dass zwar hausfremde Personen Zutritt hatten, diese aber vertrieben wurden, bleibt der Zustand des Gebäudes besorgniserregend. Die Öffentliche Beleuchtung ist deaktiviert, da das Haus nicht vollständig bewohnt ist.
Eine merkwürdige Vergangenheit
Die Bezeichnung „Horrorhaus“ hat jedoch auch eine dunkle Geschichte. In Deutschland, im Zusammenhang mit dem Kriminalfall Höxter, wurde dieses Wort geprägt, als ein Paar Frauen in ihrem Haus folterte und mindestens zwei Opfer getötet haben sollen. Die Medien bezeichneten das Gebäude und die schrecklichen Geschehnisse als „Horrorhaus Höxter“. Dabei kam es zu intensiven Ermittlungen, die schließlich zu Verurteilungen führten und aufzeigten, wie gefährlich eine solche Liegenschaft sein kann. Am 25. April 2022 wurde das grausame Haus abgerissen, doch die Schrecken dieser Taten sind weiterhin präsent, wie man in einem Artikel von Wikipedia nachlesen kann.
Ob das ähnlich unerfreuliche Schicksal dem Horrorhaus in Wien blühen wird, bleibt abzuwarten. Der Eigentümer betont nachdrücklich, dass kein Interesse an einer Fortdauer der Unsicherheiten besteht und hofft auf eine baldige Klärung der Bauverhältnisse. Eines ist jedoch sicher: Die Anwohner und Mieter in Wien wünschen sich endlich Lösungen, während die Stadt weiterhin unter einem Mangel an adäquaten Wohnraum leidet.
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Ort | Jagdgasse 37, 1100 Wien, Österreich |
Quellen |