Verkehrskatastrophe in Wien: Alarmierende Zahlen beunruhigen Bürger!

Liesing, Österreich - Die Verkehrsituation in Wien hat sich im Jahr 2024 als besorgniserregend herausgestellt. Laut dem Verkehrsclub Österreich (VCÖ) gab es in der Bundeshauptstadt 20 Verkehrstote und über 6.700 Verletzte, darunter 646 schwer Verletzte. Dies stellt einen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr dar, als in Wien noch 12 Verkehrstote und 559 Schwerverletzte gezählt wurden. Besondere Aufmerksamkeit erregt die Tatsache, dass nur 8 der 23 Wiener Bezirke das angestrebte Ziel von „null Verkehrstoten“ erreichten, während es 2023 noch 15 Bezirke waren. Die Bezirke Innere Stadt, Wieden, Neubau, Josefstadt, Alsergrund, Hietzing, Währing und Liesing hingegen konnten keine tödlichen Unfälle verzeichnen.
Im Bezirk Margareten, wo 183 Verletzte zu beklagen waren, starb im Jahr 2024 ein Beifahrer infolge eines Verkehrsunfalls. Solche Zahlen veranlassen den VCÖ, Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit zu fordern. Laut Expertin Katharina Jaschinsky sind besonders geringere Geschwindigkeiten, Begegnungszonen, übersichtliche Kreuzungen und breite Gehwege entscheidend für die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer, insbesondere für ältere Menschen und Kinder.
Verkehrssicherheit in ganz Österreich
Österreichweit zeigt die Verkehrsunfallbilanz 2024 eine positive Tendenz mit einem Rückgang der Verkehrstoten auf 349, im Vergleich zu 402 im Jahr 2023. Dies vermittelt ein gewisses Gefühl der Erleichterung, doch das landesweite Ziel von weniger als 312 Verkehrstoten für das Jahr 2020 wurde klar verfehlt. Aktuell strebt man an, die Zahl bis 2030 auf unter 207 zu reduzieren, was eine bedeutende Herausforderung darstellt. Besonders auffällig sind die Unterschiede zwischen den Bundesländern: Vorarlberg verzeichnete 2024 die wenigsten Verkehrstoten (7), während Niederösterreich mit 83 die traurige Spitze einnimmt.
Die Hauptursachen für tödliche Verkehrsunfälle sind Ablenkung, Unachtsamkeit und nicht angepasste Geschwindigkeit, so die Analyse des VCÖ. Ein Vorschlag lautet, die Geschwindigkeitsbegrenzung auf Freilandstraßen von 100 auf 80 km/h zu senken, um die Sicherheit zu erhöhen. Zudem wird angeregt, das Ablenkungsrisiko durch Handynutzung während des Fahrens strenger zu regeln.
Statistische Erfassung und Prävention
Die zunehmenden Zahlen verdeutlichen die Notwendigkeit klarer Statistiken, um das Unfallgeschehen nachvollziehbar zu gestalten. Laut Statistik Austria werden Verkehrsunfälle mit Personenschaden in Österreich kontinuierlich erfasst. Die Polizei übermittelt daran täglich relevante Daten an das Bundesministerium für Inneres. Ziel dieser Erfassung ist es, eine verlässliche Datengrundlage für die Unfallforschung und -prävention bereitzustellen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Verkehrssicherheit in Wien, während sich die österreichweite Lage insgesamt verbessert hat, stark ausgebaut werden muss. Maßnahmen gegen Raserei und unaufmerksames Fahren sind notwendige Schritte, um letztendlich die getroffenen Ziele zu erreichen und die Sicherheit auf den Straßen zu erhöhen. Der VCÖ macht mit Nachdruck darauf aufmerksam: Ein ruhiger Verkehr ist für alle Verkehrsteilnehmer sicherer.
Details | |
---|---|
Ort | Liesing, Österreich |
Quellen |