Wien rollt sicher: 450 Anzeigen bei großer E-Scooter-Kontrolle!

Am 26. Juni 2025 führte die Polizei in Josefstadt Kontrollen von E-Scootern durch, was zu 450 Anzeigen führte. Erfahren Sie mehr über die Sicherheitskampagne „Wien rollt sicher“.
Am 26. Juni 2025 führte die Polizei in Josefstadt Kontrollen von E-Scootern durch, was zu 450 Anzeigen führte. Erfahren Sie mehr über die Sicherheitskampagne „Wien rollt sicher“. (Symbolbild/ANAGAT)

Wien rollt sicher: 450 Anzeigen bei großer E-Scooter-Kontrolle!

Wien, Österreich - In der pulsierenden Hauptstadt Wien wurde am 26. Juni 2025 ein sicherheitstechnisches Auge auf den E-Scooter-Verkehr geworfen. Im Rahmen der Verkehrsschwerpunktkontrolle der Landespolizeidirektion Wien, unter dem Dach der Kampagne „Wien rollt sicher“, wurden mehr als 450 Anzeigen erstattet. Dabei hatten die Behörden besonders die Nutzer von E-Scootern und E-Rollern im Visier, aber auch Autofahrer kamen nicht ungeschoren davon. Wie 5min berichtet, waren 225 Anzeigen wegen Geschwindigkeitsüberschreitungen vermerkt, und knapp 50 davon betrafen E-Scooter.

Gerade bei den E-Scooter-Fahrern ging es teils rasant zur Sache: Vier Fahrer beschleunigten ihren Roller auf Geschwindigkeiten zwischen 41 und 47 km/h, während eine Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h erlaubt ist. Ingesamt wurden 104 Organmandate erteilt, darunter 35 für E-Scooter- und E-Roller-Fahrer. Auch Alkohol- und Suchtmittelbeeinträchtigungen spielten eine Rolle, mit sechs Anzeigen, von denen vier gegen E-Scooter-Lenker gingen. Zudem wurden Führerscheine und Kennzeichen abgenommen, was zeigt, dass hier kein Spaß verstanden wird.

Aufklärung durch Informationsmaterial

Die Polizei Wien setzt mit der Initiative „Wien rollt sicher“ auf einen präventiven Ansatz, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Unter anderem werden Informationsbroschüren verteilt, die klare Verhaltensregeln für die Nutzung von elektrischen Rollern enthalten. Auch technische Anforderungen für die gesetzeskonforme Nutzung werden erläutert, wie auf der Seite der Polizei Wien nachzulesen ist. Die Kampagne zielt nicht nur auf die E-Scooter-Fahrer ab, sondern will auch andere Verkehrsteilnehmer erreichen und das Bewusstsein für die geltenden Regeln schärfen.

Die Notwendigkeit dieser Aufklärung zeigt sich in der stark gestiegenen Anzahl von Unfällen. Seit der Einführung von Leih-E-Scootern im Jahr 2018 hat die Nutzung enorm zugenommen – ein Trend, der sich durch die Corona-Pandemie noch verstärkte. Ein Blick auf die Zahlen zeigt, dass zwischen 2021 und 2024 die Anzeigen um knapp 170 % anstiegen und die verletzten Personen bei E-Scooter-Unfällen um 140 % zugenommen haben. Die Beamten warnen zudem vor „aufgemotzten“ Fahrzeugen, die das Unfallrisiko zusätzlich erhöhen, wie das BMI berichtet.

Verstöße und Sicherheitsmaßnahmen

  • Die häufigsten Verstöße während der Kontrollen sind:
  • Fahren auf Gehsteigen
  • Mitnahme mehrerer Personen auf einem E-Scooter
  • Missachtung von Lichtsignalen
  • Fahren gegen Einbahnstraßen

Zusätzlich ist es wichtig zu erwähnen, dass Kinder unter zwölf Jahren beim Fahren einen Fahrradhelm tragen müssen. Die Polizei verteilt nicht nur Informationsmaterialien, sondern zielt auch auf eine veränderte Fahrkultur im Stadtverkehr ab. Die gute Nachricht: Mit einer Fülle an Aufklärungsangeboten und regelmäßigen Kontrollen hoffen die Behörden, den Verkehr sicherer zu gestalten und die Zahl der Anzeigen in Zukunft zu senken.

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OrtWien, Österreich
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