Taxifahrer stoppt 14-Jährigen Einbrecher in Wien: Drama im Einsatz!

In Wieden wurde ein 14-Jähriger beim Einbruch in ein Taxi erwischt. Der Taxifahrer verfolgt den Täter, der vorläufig festgenommen wurde.
In Wieden wurde ein 14-Jähriger beim Einbruch in ein Taxi erwischt. Der Taxifahrer verfolgt den Täter, der vorläufig festgenommen wurde. (Symbolbild/ANAGAT)

Taxifahrer stoppt 14-Jährigen Einbrecher in Wien: Drama im Einsatz!

Wieden, Österreich - In den frühen Morgenstunden des 29. Juni 2025 wurde in Wien-Wieden ein 14-Jähriger beim Versuch, ein Taxi aufzubrechen, beobachtet. Der Taxifahrer, ein 35-jähriger Wiener, bemerkte das Geschehen und handelte schnell. Zusammen mit einem Cousin verfolgte er den Jugendlichen, bis sie ihn überwältigen und bis zum Eintreffen der Polizei festhalten konnten. Ein Komplize des 14-Jährigen konnte in der Zwischenzeit entkommen, berichtet die Kleine Zeitung.

Bei der Durchsuchung des Jugendlichen fanden die Beamten nicht nur eine gestohlene Parfumflasche, sondern auch einen Notfallhammer, welcher als mutmaßliche Tatwaffe gilt. Trotz dieser Beweise wies der 14-Jährige die Vorwürfe des Einbruchs zurück und wurde vorläufig festgenommen. Er sieht sich nun wegen Einbruchsdiebstahls und auch wegen Verstößen gegen das Suchtmittelgesetz konfrontiert, da er Marihuana bei sich hatte. Der Taxifahrer hingegen wurde seinerseits wegen Verdachts auf Körperverletzung und Sachbeschädigung angezeigt, nachdem er das T-Shirt des Jugendlichen beschädigte und dieser eine Schürfwunde am Handgelenk erlitten hatte, so der Kurier.

Jugendkriminalität im Fokus

Die Vorfälle rund um den 14-Jährigen sind Teil eines größeren Problems: Jugendkriminalität ist ein Thema, das Gesellschaft und Politik stark bewegt. Statistiken zeigen, dass ein erheblicher Teil von Jugendlichen, vor allem männlichen, in ihrer Jugend straffällig wird. Diese Kriminalität ist jedoch nicht gleichmäßig verteilt. In vielen Fällen handelt es sich um eher leichte Delikte, wobei schwere Formen selten sind. Laut einer Studie gaben 43,7% der männlichen und 23,6% der weiblichen Schüler an, straffällig geworden zu sein, wie die bpb berichtet.

Erst vor Kurzem wurde festgestellt, dass die registrierte Jugendkriminalität seit den 1990er Jahren gestiegen ist, jedoch seit einigen Jahren einen Rückgang zeigt. Diese Entwicklung wird unter anderem durch die Covid-19-Pandemie begünstigt, die die Gelegenheiten für kriminelles Verhalten reduziert hat. Es bleibt abzuwarten, wie sich die aktuelle Situation auf das Verhalten von Jugendlichen in Zukunft auswirken wird.

Die Kriminalitätsrate variiert zudem stark aufgrund sozialer Faktoren. Besonders Jugendliche mit Migrationshintergrund sehen sich oft nicht nur mit rechtlichen Herausforderungen konfrontiert, sondern sind in vielen Fällen auch selbst Opfer von Straftaten. Die Integrations- und Präventionsarbeit spielt daher eine Schlüsselrolle in der Kriminalpolitik, um effektiv gegen Jugendkriminalität vorzugehen.

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OrtWieden, Österreich
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