Kühle Oasen in Wien: So entkommen Sie der sommerlichen Hitze!

Kühle Oasen in Wien: So entkommen Sie der sommerlichen Hitze!
Innere Stadt, Wien, Österreich - Hitzewellen sind in Wien nicht mehr nur gelegentliche Vorfälle, sondern Teil eines neuen, zunehmend heißeren Klimas, das durch die Klimakrise bedingt ist. Mit Temperaturen, die heute auf bis zu 38 Grad Celsius steigen, ist es höchste Zeit, Schlupfwinkel in der Stadt zu entdecken, die Abkühlung bieten. Wien hat zwar keine großen Freibäder, doch die Innenstadt bietet eine Vielzahl an Möglichkeiten, der sommerlichen Hitze zu entfliehen.
Die Parks und schattigen Plätzchen der Inneren Stadt laden zum Verweilen ein. Der Stadtpark mit seinen alten Bäumen und dem kühlenden Wienfluss, der Rathauspark mit seinen großzügigen Grünflächen und der Volksgarten, der mit herrlichen Rosenbeeten und einem sprudelnden Springbrunnen aufwarten kann, sind nur einige dieser Oasen. Auch der Burggarten, der das beliebte Schmetterlingshaus beherbergt, sowie der Schillerpark bieten schattige Ruheplätze.
Wasserstellen und Rückzugsorte
In der Innenstadt findet man historische Brunnen wie den Donnerbrunnen am Neuen Markt, den Vermählungsbrunnen am Hohen Markt und den Austriabrunnen auf der Freyung. Auch wenn das Wasser dieser Brunnen nicht trinkbar ist, gibt es zahlreiche Trinkbrunnen verteilt über die Stadt, zum Beispiel im Stadtpark und am Beethovenplatz. Die Stadt stellt über 1.600 Trinkbrunnen zur Verfügung, die Teil der Hitzeschutzmaßnahmen sind, um eine wichtige Quelle der Erfrischung zu bieten, insbesondere für vulnerable Gruppen. Wien nimmt das Wohl seiner Bürger ernst und hat auch öffentliche Gebäude als Rückzugsorte eingerichtet. Der Stephansdom und verschiedene Museen, wie die Albertina und das Kunsthistorische Museum, bieten klimatisierte Räume.
Zusätzlich zu diesen Rückzugsorten öffnete Wien im Jahr 2023 die „Coolen Zonen“, klimatisierte Räume mit Temperaturen zwischen 20 und 24 Grad Celsius. Nach einer erfolgreichen Pilotphase werden in diesem Jahr 22 Coole Zonen in 15 Bezirken zur Verfügung stehen. Diese Zonen sind kostenfrei und ohne Konsumzwang zugänglich. Sie bieten Ruhebereiche, die Möglichkeit zum Austausch, kalte Getränke, WLAN und auch Beratungsangebote. Der Fokus liegt besonders auf der Unterstützung vulnerabler Gruppen, darunter auch obdachlose Menschen, für die klimatisierte Tages- und Nachtzentren bereitgestellt werden.
Gesundheitsvorsorge und Tipps
Angesichts der steigenden Temperaturen ist es unerlässlich, die Gesundheit im Blick zu behalten. Wer Anzeichen von Hitzesymptomen verspürt, kann sich vertrauensvoll an die Gesundheitsberatung unter der Nummer 1450 wenden. Auch die Wiener Landessanitätsdirektion hat einen Hitzewellenwarndienst implementiert, um Pflege- und Betreuungseinrichtungen rechtzeitig zu informieren. Schließlich ist eine Hitzewelle nicht nur unangenehm, sondern kann auch zu ernsthaften gesundheitlichen Risiken führen, vor allem für ältere Menschen, schwangere Frauen und chronisch Kranke. Experten warnen, dass solche Temperaturen zu Verwirrtheit, Stürzen und Herzinfarkten führen können, weshalb es wichtig ist, sich rechtzeitig Abkühlung zu suchen.
Wenn also die Temperaturen auch in der Stadt in die Höhe schießen, bleibt Wien nicht untätig. Die zahlreichen Angebote und Initiativen zeigen, dass die Stadt und ihre Bewohner ein gutes Händchen dafür haben, den Sommer mit all seinen Herausforderungen zu meistern – und dabei stets auf die Gesundheit ihrer Bürger:innen zu achten.
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Ort | Innere Stadt, Wien, Österreich |
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