Alarmstufe Rot: Salamander vom Aussterben bedroht durch Klimawandel!

Amphibien weltweit sind durch Klimawandel und extreme Wetterereignisse stark bedroht. Schutzmaßnahmen sind dringend erforderlich.
Amphibien weltweit sind durch Klimawandel und extreme Wetterereignisse stark bedroht. Schutzmaßnahmen sind dringend erforderlich. (Symbolbild/ANA)

Feldkirch, Österreich - Die Lage der Amphibien ist besorgniserregend. Ein aktueller Bericht des Frankfurter Forschungsteams im Fachjournal „Conservation Biology“ zeigt, dass ein erheblicher Teil der Amphibienarten vom Aussterben bedroht ist. Besonders in Europa, im Amazonasgebiet und auf Madagaskar haben Hitzewellen und Dürren zugenommen, was die Situation der Amphibien weiter verschärft. Diese Extremwetterereignisse haben seit 2004 dazu geführt, dass sich der Bedrohungsstatus vieler Arten erheblich verschlechtert hat. Vol.at berichtet, dass insbesondere die heimischen Echten Salamander unter den Dürreperioden leiden.

Unter den betroffenen Salamandern fallen Arten wie der Feuersalamander, Alpensalamander und Teichmolch. Diese Amphibien sind besonders verwundbar, da sie temporäre Feuchtgebiete für die Fortpflanzung benötigen. Wie die Weltnaturschutzunion (IUCN) festgestellt hat, sind fast 41 Prozent aller bekannten Amphibienarten weltweit bedroht, wobei Salamander die am stärksten gefährdete Gruppe darstellen. Diese alarmierende Zahl lässt sich auf eine Kombination aus Lebensraumverlust, Klimawandel und Krankheiten zurückführen.Wissenschaft.de hebt hervor, dass die Zerstörung natürlicher Lebensräume durch Landwirtschaft, Urbanisierung und Umweltverschmutzung die größte Bedrohung für Amphibien darstellt.

Ursachen des Rückgangs

Die Ursachen für den Rückgang der Amphibienpopulationen sind vielfältig. Neben dem Verlust von Lebensräumen und Umweltverschmutzung spielen auch Krankheiten eine Rolle. Insbesondere der Amphibien-Chytridpilz, der große Ausbrüche hervorrufen kann, hat in vielen Regionen gravierende Schäden angerichtet. Zudem hat sich der Klimawandel mittlerweile als Hauptursache für den Rückgang der Arten etabliert, und auch lange Dürreperioden stören die Fortpflanzung und das Überleben.Das Wissen ergänzt, dass die Amphibien als Bioindikatoren für Wasser- und Luftqualität fungieren und somit eine wichtige Rolle für das ökologische Gleichgewicht spielen.

Die Tatsache, dass rund 40 Prozent der bekannten Amphibienarten auf der Roten Liste der IUCN als vom Aussterben bedroht eingestuft sind, macht deutlich, dass ein Umdenken notwendig ist. Der Schutz und die Erhaltung der Lebensräume sind entscheidend, um diese gefährdeten Arten zu erhalten. Die Schaffung geschützter Gebiete sowie die Reduzierung von Umweltverschmutzung sind wichtige Schritte in die richtige Richtung.

Handlungsbedarf

Die neuesten Studien fordern ein verstärktes Augenmerk auf den Schutz der Amphibien. Dazu gehört nicht nur der Erhalt natürlicher Habitate, sondern auch die Bekämpfung von Krankheiten und die Anpassung an den Klimawandel. Es ist an der Zeit, Maßnahmen zu ergreifen, die sowohl die biologische Vielfalt als auch das ökologische Gleichgewicht fördern. Denn wie wir gesehen haben, hängt das Überleben vieler Arten von unserem Handeln ab.

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Ort Feldkirch, Österreich
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