Rankweil bleibt in der 2. Frauen-Bundesliga – Rückzug sorgt für Aufregung!

Der FC Dornbirn Ladies zieht sich aus der 2. Frauen-Bundesliga zurück. Die Gründe und Auswirkungen auf die Liga im Überblick.
Der FC Dornbirn Ladies zieht sich aus der 2. Frauen-Bundesliga zurück. Die Gründe und Auswirkungen auf die Liga im Überblick. (Symbolbild/ANA)

Dornbirn, Österreich - Die österreichische Frauenfußballszene ist in Bewegung! Vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass sich die SPG FC Lustenau/FC Dornbirn Ladies aus der 2. Frauen-Bundesliga zurückzieht. Diese Entscheidung wurde von mehreren regionalen Medien bestätigt und bedeutet, dass das Team künftig nur noch auf Landesebene antreten wird. Ein echter Dämpfer für die Liga, da dadurch die Konkurrenz und die Aufstiegschancen für andere Teams beeinflusst werden.

Für den Tabellenzehnten FC Rankweil gibt es hingegen Grund zur Freude: Trotz des sportlichen Abstiegs bleibt das Team in der 2. Frauen-Bundesliga. Auch Geretsberg/Bürmoos, das derzeit den siebten Platz belegt, darf weiterhin an der Liga teilnehmen. Das bedeutet, dass kein Relegationsszenario oder zusätzliche Absteiger notwendig sind, was für die Stabilität der Liga sorgt. Diese Entwicklungen könnte man als gute Nachrichten für die betroffenen Vereine deuten, in einer Zeit, in der reformative Bestrebungen im Frauenfußball an der Tagesordnung sind.

Reformen in der Frauen-Bundesliga

90min berichtet. Diese Entscheidung soll die Liga wettbewerbsfähiger und attraktiver machen. Aktuell gibt es nur einen Absteiger aus der Frauen-Bundesliga, während in der 2. Liga drei Teams aufsteigen können – eine klare Aufwertung für die sportlichen Ambitionen der unteren Ligen.

In den oberen Ligen haben sich bisher einige Favoriten herauskristallisiert. Union Berlin, der 1. FC Nürnberg und der VfL Bochum zeigen, dass sie bereit sind, den Sprung in die Bundesliga zu schaffen. Besondere Aufmerksamkeit erregt Union Berlin, die bereits 12.500 Zuschauer beim Derby verzeichnen konnte. Die Mannschaft will nicht nur aufsteigen, sondern sieht sich auch auf einem guten Weg, denn die Kapitänin Lisa Heiseler hebt hervor, dass der Klassenverbleib Priorität hat.

Wachstum im Frauenfußball

Das Interesse am Frauenfußball nimmt stetig zu. Wie Sportschau berichtet, zeigen Rekorde bei Finanzen und Zuschauerzahlen, dass die Liga auf einem guten Weg ist. Trotz eines durchschnittlichen negativen Saisonergebnisses von rund 1,9 Millionen Euro pro Klub, ist die Richtung klar: Der Frauenfußball wird als Investition betrachtet. Mit durchschnittlich 2.876 Zuschauern pro Partie hat sich nicht nur die Sichtbarkeit, sondern auch die wirtschaftliche Basis im Frauenfußball stark verbessert.

Die Bundesliga-Teams haben im vergangenen Jahr eine Rekordhöhe von über 31 Millionen Euro an Einnahmen aus Werbung, Sponsoring und Champions-League-Zusatzverkäufen erzielt. Auch das durchschnittliche Monatsgrundgehalt für Spielerinnen ist mit etwa 4.000 Euro gestiegen. Der DFB betont, dass der Weg zur Professionalisierung noch lange nicht abgeschlossen ist, und fordert mehr Tempo in der Entwicklung.

Insgesamt zeigt sich, dass sowohl die österreichische als auch die deutsche Frauenfußballszene vor spannenden Herausforderungen und Chancen stehen. Die aktuelle Situation in der 2. Frauen-Bundesliga wird weiterhin aufmerksam verfolgt, da sie entscheidend für die Entwicklung der nächsten Spielzeiten sein könnte – und möglicherweise noch viel mehr Teams zum Aufblühen bringen wird.

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Ort Dornbirn, Österreich
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