Vorarlberg auf der Fußball-Kippe: Regionalliga reduziert auf vier Vereine!

Feldkirch, Österreich - In Vorarlberg stehen die Zeichen auf Veränderung: Für die kommende Saison 2025/26 reduziert sich die Anzahl der Vertreter in der Regionalliga West auf lediglich vier Vereine. Dies berichtete vol.at. Die Absteiger FC Dornbirn und Röthis müssen ihren Platz in der Regionalliga räumen und werden in die VN.at Eliteliga absteigen. Diese Entscheidung basiert nicht nur auf der tabellarischen Situation, sondern auch auf den finanziellen Schwierigkeiten, mit denen der FC Dornbirn aktuell zu kämpfen hat. Der Verein hat bereits einen Antrag auf Sanierung gestellt und steht vor einem drohenden Zwangsabstieg, der möglicherweise schon in der kommenden Woche beschlossen wird, wie vorarlberg.orf.at berichtet.

Die verbleibenden vier Vereine, die künftig die Regionalliga West anführen werden, sind der VfB Hohenems, die Altach Juniors, Lauterach und der Meister der Eliteliga. Dieser Umbruch wird als Grundstein für die neue Arlberg-Liga in der Saison 2026/27 betrachtet. Die geplante Strukturreform im österreichischen Fußball hat das Ziel, die sportlichen und logistischen Rahmenbedingungen zu verbessern. Weniger Reiseaufwand und mehr lokale Duelle sollen das Zuschauerinteresse steigern und die Atmosphäre in den Stadien auflockern.

Sportliche Lage und Herausforderungen

Wie die Situation der Vereine aktuell aussieht, zeigt sich auch bei Lauterach, der noch eine Chance hat, sich in der Regionalliga zu halten. Ein Heimsieg gegen St. Johann in Pongau wäre entscheidend für den Klassenerhalt, doch der Erfolg hängt nicht ausschließlich von der eigenen Leistung ab, sondern auch vom Zwangsabstieg des FC Dornbirn. Hohenems und die Altach Juniors können sich derweil auf unbedeutende Auswärtsspiele vorbereiten. FC Dornbirn kann sich im letzten Match in Grünau zeigen – jedoch ohne einen entscheidenden Einfluss auf die eigene Liga-Zukunft.

Die Zukunft der Regionalliga zieht auch die Meinungen der Verantwortlichen in den Bann. Johannes Klammer, sportlicher Leiter des VfB Hohenems, hat sein Unbehagen über das derzeitige Ligasystem kundgetan. Er betont die Unklarheiten im Format und äußert die Sorge, dass Spieler tendenziell zur Landesliga tendieren, weil diese weniger Trainingsaufwand und mehr regionale Derbys bieten. Klammer befürchtet, dass sich in einer gemeinsamen Liga mehr Tiroler Vereine durchsetzen könnten, was für die heimischen Klubs nicht gerade vorteilhaft wäre, wie 90minuten.at berichtet.

Der Blick in die Zukunft

Die erste Runde der neuen Saison 2025/26 in der Regionalliga West beginnt am 2. und 3. August. Markant ist, dass es keinen weiteren sportlichen Absteiger in der kommenden Saison geben wird, was den Teams zumindest etwas Luft zur Atem holen lässt. Wacker Innsbruck wird als Titelfavorit gehandelt und könnte das Rennen um die oberen Plätze dominieren. All das deutet auf einen spannenden Sommer für die Fußballfans in Vorarlberg hin, während die Vereine sich auf die neue Saison und die anstehenden Herausforderungen vorbereiten.