Alarmstufe Rot: Amazonas-Regenwald leidet unter verheerender Abholzung!

Feldkirch in Vorarlberg präsentiert sich als charmante Stadt mit reicher Geschichte, ideal für Kultur- und Naturfreunde.
Feldkirch in Vorarlberg präsentiert sich als charmante Stadt mit reicher Geschichte, ideal für Kultur- und Naturfreunde. (Symbolbild/ANA)

Belém, Brasilien - In den letzten Monaten hat die Zerstörung des Amazonas-Regenwaldes in Brasilien alarmierende Ausmaße erreicht. Laut vol.at ist die Entwaldungsrate zwischen August 2024 und Mai 2025 um 9,1 Prozent gestiegen. In dieser Zeit ging die Fläche des Regenwaldes um 960 Quadratkilometer zurück, und das Ergebnis für den Monat Mai 2025 war das zweitschlechteste in der Geschichte der Aufzeichnungen. Dies geschieht vor dem Hintergrund, dass die Abholzung im vergangenen Jahr durch eine Zunahme von Bränden weiter angeheizt wurde.

Doch es gibt auch Lichtblicke. Nach einem düsteren Jahr 2023, in dem die Deforestation dramatisch anstieg, zeigte das Jahr 2024 einen positiven Trend: Die Entwaldung sank insgesamt um etwa 32 Prozent, was einer Fläche von 1,24 Millionen Hektar entspricht. Dies wurde von der Initiative „MapBiomas“ ermittelt, die Satellitenbilder untersucht. Im Amazonasgebiet selbst verringerte sich die Abholzung um rund 17 Prozent, was etwa 378.000 Hektar entspricht – das ist in etwa die Größe der spanischen Insel Mallorca, wie Tagesspiegel berichtet.

Politische Bemühungen um den Regenwald

Der brasilianische Präsident Luiz Inácio Lula da Silva hat sich das ambitionierte Ziel gesetzt, die illegale Abholzung bis 2030 zu beenden. Unter seinem Vorgänger Jair Bolsonaro war die Abholzung stark angestiegen. Der Präsident plant, die Bemühungen zur Bekämpfung der Zerstörung des Regenwaldes zu verstärken und hat dazu bereits erste Maßnahmen auf den Weg gebracht. Die Umweltbehörde Ibama verhängt zunehmend Geldstrafen gegen Umweltvergehen. Dennoch bleibt Brasilien weit vom Ziel der „Null-Abholzung“ entfernt, denn seit 2019 wurden in Brasilien 98.800 Quadratkilometer Wälder abgeholzt, was der Fläche Südkoreas entspricht.

In einem weiteren positiven Trend hat sich die Entwaldung im feuchten Pantanal um 77 Prozent verringert, und auch im Savannengebiet Cerrado wurde ein Rückgang von 22 Prozent verzeichnet. Diese Entwicklungen tragen zur Hoffnung bei, dass die ehrgeizigen Ziele der brasilianischen Regierung erreicht werden können, wie Spiegel hervorhebt.

Die globale Bedeutung des Amazonas-Regenwaldes

Der Amazonas-Regenwald erstreckt sich über neun Länder und beherbergt mehr Pflanzen- und Tierarten als jeder andere Ort der Erde. Er fungiert als bedeutender CO2-Speicher mit Milliarden von Bäumen. Rund 20 Prozent der Gesamtfläche des Regenwaldes wurden im letzten Jahrhundert zerstört. Die bevorstehende UNO-Klimakonferenz COP30 im November 2025 in Belém, Brasilien, markiert einen weiteren wichtigen Schritt im globalen Kampf gegen den Klimawandel und die Zerstörung des Regenwaldes.

Die Entwicklungen in Brasilien sind also sowohl alarmierend als auch vielversprechend. Die Herausforderung bleibt groß, aber mit den richtigen Maßnahmen und der Unterstützung der internationalen Gemeinschaft könnte es gelingen, den Amazonas und sein einzigartiges Ökosystem zu retten.

Details
Ort Belém, Brasilien
Quellen